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Campingbusse mit und ohne Bad

Ausgebaute Kastenwagen gehören zu den ältesten, aber auch beliebtesten Aufbauformen von Reisemobilen. Ihr Vorteil liegt auf der Hand: Sie sind die wendigsten Wohnmobile.

Campingbusse basieren auf der Original-Karosserie eines Transporters mit Schiebetür. Ihre kompakten Maße machen sie alltagstauglicher als Reisemobile anderer Gatttungen. Mit ihnen ist man auch auf engen Straßen oder in der Stadt recht flink unterwegs. Dank ihrer Hecktüren dient die Klasse der Kastenwagen perfekt zum Transport von Sportgeräten und sperrigem Gepäck.

Nicht immer haben Campingbusse ein Bad an Bord. Übernachtet man ohnehin am liebsten auf gut ausgestatteten Campingplätze, ist ein Sanitärraum verzichtbar. Den Wohnbereich kannn man dann ganz einfach durch ein Vorzelt erweitern. Wer jedoch lange Touren plant, auch im Winter unterwegs ist oder auf einfachen Stellplätzen übernachten will, sollte das nochmals überdenken. Der Kastenwagen-Markt bietet für jeden Bedarf das passende Fahrzeug.

Überblick über die beliebtesten Campingbus-Formen

Mini-Mobile dienen oft zum Einstieg. Hochdachkombis wie der VW Caddy, Mercedes Citan, Ford Transit oder der Citroën Berlingo sind im Allltag nutzbar, in der Anschaffung günstig und passen in Tiefgaragen. Möbel können ohne großen Aufwand eingebaut werden. Den besonderen Reiz an diesem Modellen macht der Freiluftcharakter im Sommer aus. Für den Winter ist diese Fahrzeugkategorie eher nicht nutzbar.

Campingbusse ohne Sanitärraum gehören ebenfalls zu den kompaktesten Kastenwagen. Sie werden auch Kleintransporter genannt und brauchen häufig nicht mehr Grundfläche als eine große Limousine. In Ihnen gibt es bis zu vier Liegeplätze, Schränke und Staufächer sowie eine kleine Küche. Speziell der Bestseller VW T6 punktet mit Pkw-ähnlichen Eigenschaften, aber auch die Mercedes V-Klasse erreichen einen guten Komfort. Beide sind schon ohne Ausbau nicht ganz preisgünstig, was das oftmals insgesamt hohe Preisniveau der Kompakten erklärt.

In den letzten Jahren sind verstärkt immer mehr Campingbus-Alternativen auf dem deutschen Markt aufgetaucht. Allen voran der Campster auf Citroën Spacetourer, der 2016 erstmals präsentiert wurde. Seither gibt es immer mehr Ausbauten auf weiteren Basisfahrzeugen. So hat bespielsweise Hymer 2019 die Marke Crosscamp gelauncht, die Campingbusse ohne Bad auf dem Toyota Proace und Opel Zafira anbietet.

campingbusse mit und ohne bad Ingolf Pompe

Lange gab es neben den klassischen Busausbauten auf VW und Mercedes nur wenige andere Basisfahrzeuge, die auch im großen Stil zum Campingbus ausgebaut wurden. Mit dem Markteinstieg des Pössl Campster auf Citroën Spacetourer hat sich das geändert.

Der Bestseller sind Kastenwagen mit Sanitärraum auf Fiat Ducato. Als Billigmobile haben diese Ausbauten vor vielen Jahren ihren Siegeszug angetreten. Heute sind diese Kastenwagen-Modelle bestens etabliert – und durchaus bezahlbar. Im Inneren bilden vorne gedrehte Fahrerhaussessel und eine schmale Bank die Sitzgruppe, hinten ist meist ein Querbett untergebracht. Dazwischen ist Raum für einen kompakten Sanitärbereich und die Küche. Einziges Manko: Für ein echtes Zwei-Meter-Bett reicht selbst die breite Fiat-Karosserie nicht aus. Nicht zuletzt deshalb werden Längsbetten im Campingbus immer beliebter. Einzelbettmodelle basieren praktisch immer auf der längsten Ausführung des Fiat Ducato. Doch: Je größer der Campingbus, desto mehr büßt er an Wendigkeit beim Fahren ein.

Alle Artikel rund um Campingbusse mit und ohne Bad finden Sie in diesem Themenspecial.

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