BYD

BYD verkauft 100.000 Elektroautos an Sixt

Erste BYD Atto 3 gehen noch 2022 an den deutschen Autovermieter

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Der deutsche Autovermieter Sixt kauft in den nächsten sechs Jahren 100.000 Elektroautos von BYD. Noch dieses Jahr sollen die ersten Autos geliefert werden, wie die beiden Partner nun offiziell bekannt gaben.

Die Zusammenarbeit zwischen BYD und Sixt beginnt mit einer verbindlichen Bestellung von mehreren tausend rein elektrischen Fahrzeugen, deren Auslieferung noch 2022 beginnen soll. Voraussichtlich wird diese Bestellung in den nächsten sechs Jahren um weitere 100.000 Elektroautos ergänzt werden, so der chinesische Autohersteller. Demnach handelt es sich bei den 100.000 Autos noch um eine unverbindliche Absichtserklärung.

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BYD-Europa-Chef Michael Shu (links) und Sixt-Einkaufschef Vinzenz Pflanz nach Unterzeichnung des Kooperationsvertrags

Zunächst werden Sixt Deutschland, Sixt Frankreich, Sixt Niederlande und Sixt Großbritannien mit BYD-Elektroautos ausgestattet. Dabei kommt zunächst der BYD Atto 3 zum Einsatz, ein Kompakt-SUV, das auf der neuen ePlatform 3.0 von BYD basiert. Weitere Modelle sollen folgen.

BYD startet in diesem Herbst auf dem europäischen Markt. Zunächst wird es die drei Modelle BYD Atto 3, Han und Tang geben, wovon der Atto 3 mit einem Vorverkaufspreis von 38.000 Euro das günstigste Modell ist.

Bildergalerie: BYD Atto 3 (Bilder von 08/22)

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Der Atto 3 ist mit 4,45 Meter Länge etwa so groß wie ein Mercedes EQA. Für den Antrieb sorgt ein 150 kW starker Elektromotor an der Vorderachse, der sich den Strom aus einer 60 kWh (brutto) großen Batterie holt. Damit sind 420 km nach WLTP möglich.

Zum Vergleich: Das Basismodell des Mercedes EQA bietet 10 kW weniger Antriebsleistung; die Reichweite ist mit bis zu 498 km spürbar höher, aber das gleiche gilt für den Preis: Während es den Atto 3 zum Start für 38.000 Euro gibt, verlangt Mercedes 50.777 Euro. Für die BYD-Modelle könnte auch sprechen, dass deren Blade-Batterie mit Lithium-Eisenphosphat-Chemie (LFP) arbeitet, die als besonders langlebig gilt.

Neben dem Atto 3 bietet BYD noch die Elektro-Limousine Han und das Siebensitzer-SUV Tang an, die beide zum Start 72.000 Euro kosten. Sind sie damit für einen Autovermieter zu teuer? Nicht unbedingt, denn bei Sixt kann man auch Oberklassemodelle wie den BMW 7er mieten.

“Mit über einer Million produzierten Einheiten von Januar bis August 2022 ist BYD der weltweit größte Fahrzeughersteller im Bereich eMobility”, sagte Vinzenz Pflanz, bei Sixt verantwortlich für den Fahrzeugeinkauf. “Die Vereinbarung mit BYD ist ein wichtiger Meilenstein, um unser Versprechen einzulösen, deutlich mehr E-Autos auf die Straße zu bringen.”

Sixt plant eine eigene Lade-Infrastruktur

Sixt hat angekündigt, bis 2030 zwischen 70 und 90 Prozent seiner Flotte zu elektrifizieren. Dabei will die Firma eine große Palette von Herstellern und Modellen anbieten. Außerdem will der Autovermieter seine eigene Ladeinfrastruktur aufbauen und eine eigene Lade-App für hunderttausende öffentliche Ladepunkte anbieten.

Zunächst betrifft die Vereinbarung zwischen Sixt und BYD nur Europa. Doch eine Ausweitung auf andere Regionen ist möglich. Sixt ist auch im außereuropäischen Raum tätig, so zum Beispiel in den USA, im Nahen Osten, in Afrika, in Neuseeland und seit Kurzem auch in Australien.

Mit rund 2.100 Filialen in ungefähr 100 Ländern gehört Sixt zu den größten Autovermietern weltweit. Die in Pullach bei München sitzende Firma bietet auch Carsharing, Ride-Hailing und Auto-Abonnements an.

Quelle: BYD, Sixt

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