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Branchenweiter Standard für Nachhaltigkeitsberichterstattung

Ein Bündnis der Spitzenverbände der Kfz-Instandsetzungsbranche, bestehend aus ZKF, ZDK, BFL und BVdP, hat in einer wegweisenden Initiative einen unabhängigen Standard zur Nachhaltigkeitsberichterstattung für Kfz- Instandsetzungsbetriebe entwickelt.

branchenweiter standard für nachhaltigkeitsberichterstattung

Sie präsentierten den unabhängigen Standard für die Nachhaltigkeitsberichterstattung für Kfz-Instandsetzungsbetriebe (v. l.): Torsten Schmidt (Leiter Geschäftsbereich Fahrzeuglackierung im BV Farbe), Steven Didssun (Präsident BFL), Michael Pinto (Geschäftsführer BVdP), Reinhard Beyer (Vorstandsvorsitzender BVdP), Thomas Aukamm (Hauptgeschäftsführer ZKF), Arndt Hürter (Präsident ZKF), Detlef Peter Grün (Vizepräsident ZDK). (Bild: Wenz – VCG)

Mit einem von Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF), Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), Bundesverband Fahrzeuglackierer (BFL) und dem Bundesverband der Partnerwerkstätten (BVdP) gemeinsam erarbeiteten Berichtsstandard können Handwerksbetriebe, die aus der Nachhaltigkeitsberichterstattung hervorgehenden Anforderungen erfüllen. Der Berichtsstandard ist eine Entwicklung vom Handwerk für das Handwerk, wobei die Anwendbarkeit und Nützlichkeit für die Betriebe im Mittelpunkt steht. Entwickelt wurde er unter dem Dach der Interessengemeinschaft für Fahrzeugtechnik und Lackierung e. V. (IFL).

Der Berichtsstandard wurde seit September 2023 entwickelt und im Rahmen der IFL-Mitgliederversammlung am 3. September 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt. ZKF-Präsident Arndt Hürter erläutert: „Wir haben es geschafft, in Rekordzeit einen Standard für die Nachhaltigkeitsberichterstattung zu entwickeln. Damit gestalten wir die allgegenwärtige Debatte um Nachhaltigkeit aktiv im Sinne der Handwerksbetriebe.“

Kfz-Werkstätten sind als kleine und mittlere Unternehmen (KMU) generell nicht dazu verpflichtet, Nachhaltigkeitsberichte zu erstellen. Als Teil der Wertschöpfungskette von berichtspflichtigen Unternehmen sehen sich die Betriebe allerdings damit konfrontiert, dass sie Daten zu ihrer Nachhaltigkeit gegenüber ihren Geschäftspartnern angeben müssen. Auch Banken fordern zunehmend Handwerksbetriebe dazu auf, Auskunft über die Nachhaltigkeit des Unternehmens zu geben.

Dafür wird auf europäischer Ebene ein Berichtsstandard für KMU entwickelt, der sogenannte VSME-Standard. Der Berichtsstandard der Kfz-Verbände ergänzt den künftigen VSME um branchenspezifische Aspekte, um den Besonderheiten des Kfz-Handwerks gerecht zu werden. Damit gewährleistet die Initiative der Kfz-Verbände die vollumfängliche Anschlussfähigkeit an aktuelle und zukünftige europäische Standards.

Auch für KMU und deren Tätigkeiten soll der VSME als Basis dienen, um einschätzen zu können, welche KMU als nachhaltig eingestuft werden und grüne Kredite bzw. Transformationskredite erhalten können. Der Standard für Nachhaltigkeitsberichterstattung der Kfz-Verbände bereitet die Betriebe damit optimal auf die zukünftigen Anforderungen der europäischen Nachhaltigkeitsgesetzgebung vor und sichert so die mittel- und langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe. Der Standard für Nachhaltigkeitsberichterstattung der Kfz-Verbände verhindert, dass für jeden Geschäftspartner ein separater Fragebogen ausgefüllt werden muss. Deshalb würden sich die Verbände aktiv dafür einsetzen, dass der VSME mitsamt einigen definierten branchenspezifischen Besonderheiten von allen berichtspflichtigen Unternehmen in der Kfz-Branche anerkannt werde, hieß es in Friedberg.

Mehr zum Thema liefert die umfangreiche Berichterstattung in Ausgabe 10/ 2024 der »Fahrzeug+Karosserie«  (we)

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