Brad Binder mit seiner KTM RC16 in den 2023er-Farben
“Wir haben unser Ziel nie konkret ausformuliert, was wir erreichen möchten. Wir sind hier, um zu gewinnen. Das ist klar. Man kann sich sicher sein, dass wir alle frustriert sind, wenn uns das nicht gelingt”, bemerkt Binder im Rahmen der Teampräsentation (zur News mit Fotos).
“Mir am wichtigsten ist, dass wir gute Fortschritte erzielen. Ich bin nie happy, wenn ich nicht an der Spitze kämpfen kann. Das gilt auch für mein Team”, erklärt Binder. “Die Jungs wissen jetzt sehr gut, was wir verbessern müssen. Sie haben deutlich an den Problemen gearbeitet.”
Kann KTM in der Saison 2023 um den WM-Titel kämpfen?
“Ich glaube, dass es KTM schafft. Sie haben bereits einen massiven Schritt gemacht. Jetzt fehlen nicht mehr drei oder zweieinhalb Sekunden wie zu Beginn. Es sind nur ein paar Zehntelsekunden, ein oder zwei Zehntel. Wir sind nicht weit weg. Einige kleine Änderungen können viel bewirken. Im Moment bin ich dankbar, ein Teil davon zu sein und möchte die Früchte ernten”, so Binder.
“Ich wünsche mir beim Bremsen mehr Bodenkontakt vom Hinterrad. Zudem wäre es toll, am Kurvenausgang etwas mehr Grip zu haben”, formuliert Binder seine Kritik am 2022er-Modell. Die ersten Änderungen kamen bereits im November beim Valencia-Test zum Einsatz.
Qualifying-Schwäche: Brad Binder weiß, was zu tun ist
Um 2023 konstant bessere Rennen zu zeigen, muss Binder bessere Qualifyings zeigen. “Ich denke, dass wir auf eine Runde schneller werden, wenn wir herausfinden, wie wir einen frischen Hinterreifen richtig nutzen”, bemerkt er.
“Viele unserer Probleme werden verursacht, weil wir das Motorrad nicht richtig abbremsen können. Wir biegen in die Kurven und das Motorrad will weiter geradeaus fahren. Mit einem frischen Hinterreifen verstärkt sich das Problem natürlich”, erklärt Binder.
“Wir haben im Qualifying ein paar Dinge probiert, was geholfen hat. Doch es gibt sicher noch viel Raum für Verbesserungen. Die Richtung stimmt aber”, ist der KTM-Pilot überzeugt.