Energie & Infrastruktur

BP platziert Großbestellung für Schnelllader bei Tritium

bp platziert großbestellung für schnelllader bei tritium

Der australische Ladestations-Hersteller Tritium hat den bisher größten Auftrag seiner Firmengeschichte erhalten. Die neue Bestellung kommt von BP und umfasst Schnellladestationen der Produktreihen RTM mit 50 kW und PKM mit 150 kW für den Einsatz durch BP Pulse in den USA, UK, Europa und Australien.

Wie viele Stationen der neue Auftrag konkret beinhaltet, verrät Tritium in der Mitteilung aber nicht. Da es der größte Auftrag der Firmengeschichte ist, müssen es aber mehr als 1.000 sein. Denn BP hatte 2022 bei Tritium bereits 1.000 Schnelllader für den britischen, australischen und neuseeländischen Markt bestellt.

Bei der RTM mit 50 kW handelt es sich um ein modulares Ladegerät, welches sich unter anderem für Standorte im Einzelhandel oder im Gastgewerbe eignen soll. Diese Ladesäule kann aber auch in entlegenen Gegenden eingesetzt werden, wo ohne weitere Maßnahmen wie einem Pufferspeicher die Netzkapazität nicht für höhere Ladeleistungen ausreichen würde. Bei dem modularen PKM-Ladegerät mit 150 kW handelt es sich um eine Ende 2021 angekündigte DC-Ladelösung, welche eine Besonderheit bei der Stromverteilung mit mehreren Lade-Einheiten aufweist.

Anders als bei der Order aus dem Mai 2022, als nur englischsprachige Märkte aufgeführt wurden, ist nun allgemein von Europa die Rede. Dass die Säulen unter dem Label BP Pulse nach Deutschland kommen, ist eher unwahrscheinlich: Hierzulande ist der britische Mineralölkonzern vor allem mit seiner deutschen Tochter Aral aktiv, die mit Aral Pulse bekanntlich ein eigenes Ladenetz aufbaut – und dabei vorrangig auf Hypercharger von Alpitronic setzt. Bei den ersten Aral-Ladestationen kamen auch Säulen anderer Hersteller zum Einsatz.

Die für Nordamerika und Europa bestimmten Ladesäulen will Tritium in seinem neuen US-Werk in Lebanon, Tennessee, herstellen. Dort ist im August 2022 die Produktion der RTM-Baureihe angelaufen. Laut den damaligen Angaben soll die PKM-Produktion Anfang 2023 folgen. Die BP-Ladesäulen zum Einsatz in Australien werden in den Tritium-Werken in seinem Heimatmarkt gebaut.

„Da die EV-Ladeinfrastruktur von BP weltweit wächst, ist Tritium eine natürliche Wahl für diesen Auftrag“, sagt Richard Bartlett, CEO von BP pulse. „Tritium verfügt über eine globale Präsenz und branchenführende DC-Schnellladetechnologie – wir freuen uns darauf, diese Ladegeräte auf drei Kontinenten einzusetzen.“

„Wir sind dem BP-Team für seinen Auftrag dankbar und freuen uns auf die Zusammenarbeit, um BP pulse beim Aufbau eines zuverlässigen, zugänglichen Schnellladenetzwerks auf der ganzen Welt zu unterstützen“, sagt Jane Hunter, CEO von Tritium. „Als Ergebnis der Bestellung von BP werden es die branchenführenden Schnellladegeräte von Tritium für gewerbliche und alltägliche Fahrer einfacher als je zuvor machen, sich dem Übergang zur E-Mobilität anzuschließen.“
tritiumcharging.com

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