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BMW steckt weitere 800 Millionen Euro in E-Autowerke

bmw steckt weitere 800 millionen euro in e-autowerke BMW

Aktuell werden in San Luis Pontosí unter anderem die 3er Limousine gebaut – ab 2027 soll dann die vollelektrische “Neue Klasse” dazukommen.

BMW beschleunigt den Hochlauf der E-Mobilität und baut sein Produktionsnetzwerk weiter aus: So sollen künftig auch im mexikanischen Werk in San Luis Potosí E-Modelle der „Neuen Klasse“ gebaut und Batterien montiert werden. Mit der neuen E-Fahrzeuggeneration will der bayrische Autobauer den Elektro-Absatz noch einmal deutlich anschieben und bestenfalls vor 2030 die Hälfte seiner Verkäufe mit Vollstromern bestreiten.

„Wir richten unser Produktionsnetzwerk konsequent auf Elektromobilität aus. In Mexiko investieren wir 800 Millionen Euro in unser Werk und schaffen rund 1.000 neue Arbeitsplätze“, sagt BMW-Produktionsvorstand Milan Nedeljković.

Die ersten Neue-Klasse-Stromer sollen ab 2025 im ungarischen Werk Debrecen vom Band laufen, gefolgt vom Stammwerk in München. In Mexiko soll es dann 2027 losgehen. Aktuell fertigen in dem 2019 in Betrieb genommenen Werk etwa 3.000 Mitarbeiter die BMW 3er Limousine, das 2er Coupé und den M2, teilweise exklusiv für den Weltmarkt. Das Werk sei hochflexibel konzipiert, so der bayrische Autobauer. Das mache nur geringfügige Anpassungen in Karosseriebau und Montage erforderlich, um die neue vollelektrische Fahrzeugarchitektur einzubinden.

Der größe Teil der Gesamtinvestitionen von 800 Millionen Euro fließt mit 500 Millionen in den Bau eines neuen Montagezentrums für Hochvoltbatterien. Auf 85.000 Quadratmeter werden rund 500 Mitarbeiter Batteriemodule zusammen bauen, die vor Ort direkt in die Fahrzeuginfrastruktur integriert werden – eine Besonderheit der neuen Fahrzeuggeneration.

Mehr Reichweite und Ladegeschwindigkeit – weniger CO2

Das neue Batterieformat für die BMWs nächste E-Generation soll eine 20 Prozent höhere Energiedichte, um 30 Prozent gesteigerte Ladegeschwindigkeit und bis zu 30 Prozent mehr Reichweite erlauben. Die CO2-Emissionen in der Zellproduktion sollen zugleich um bis zu 60 Prozent sinken: Vor allem durch die Nutzung von Grünstrom zur Zellproduktion und durch die anteilige Verwendung von recycelten Rohstoffen wie Lithium, Kobalt und Nickel.

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