Der 510 PS starke Kombi zeigt sich auf dem dortigen Autosalon
Die Idee eines BMW M3 Touring ist nicht neu: Bereits im Jahr 2000 gab es einen weit gediehenen Prototyp auf Basis der Generation E46. Doch letztlich wurde der 343 PS starke Kombi verworfen. Erst 23 Jahre später kommt ein M3 Touring endlich auf den Markt.
Die Anpassungen, die nötig waren, um aus einem 3er Touring einen M3 Touring zu machen, sind gewaltig. Die Hinterachse des M3 passt in einen herkömmlichen 3er Kombi nämlich eher so gar nicht rein. 76 Millimeter musste man das Auto folglich in die Breite ziehen. Man sieht es deutlich an den hinteren Kotflügeln. Durch diverse Verstärkungen ist der M3 Touring 85 Kilogramm schwerer als die Limousine.
Der Kombi ist ausschließlich als Competition-Variante mit 8-Gang-Automatik, Allradantrieb und elektronischem Hinterachs-Sperrdifferenzial zu haben. Die M-Version des Allradsystems ist grundsätzlich sehr hecklastig ausgelegt und ermöglicht den Betrieb in den drei Stufen 4WD, 4WD Sport (schon recht driftig) und 2WD (maximal driftig und ohne ESP-Rettungsschirm).
Schon vor seinem offiziellen Debüt hat der BMW M3 Touring für Schlagzeilen gesorgt, indem er auf der Nordschleife des Nürburgrings einen Rekord aufgestellt hat. Er beendete seine Runde mit einer notariell beglaubigten Zeit von 7 Minuten und 35,060 Sekunden und war damit rund 10 Sekunden schneller als der bisherige Rekordhalter – der Mercedes-AMG E 63 S.
Das Interieur entspricht dem der M3 Limousine, mit der Option von sportlichen Schalensitzen (wie bei dem Fahrzeug, das wir live gesehen haben) und dem Curved Display, das seit dem jüngsten Facelift in der 3er-Reihe zum Einsatz kommt, mit speziellen Grafiken für die sportlicheren Einstellungen.