Bild: BMW
Schon in vier Jahren werde die BMW M GmbH mehr Elektroautos und Plug-in-Hybride verkaufen als Fahrzeuge mit reinem Verbrenner-Antrieb. Das kündigte BMW-M-Chef Frank van Meel laut dem Blog Bimmertoday an. Der Absatz von elektrifizierten Autos wird demnach 2023 unter 20 Prozent liegen, in den nächsten Jahren aber immer weiter ansteigen. Bis 2027 soll der Anteil reiner Verbrenner am M-Absatz unter die 50-Prozent-Marke sinken.
2028 sollen nur mit Batterie betriebene Wagen mehr als 50 Prozent der Verkaufszahlen von BMW M ausmachen, die klassischen Verbrenner nur noch ein knappes Drittel. 2030 soll der Anteil der Verbrenner dann bei nur noch rund 10 Prozent liegen.
Wann ein echter M-Bolide wie bisher mit Verbrennungsmotoren umgesetzt erhältlich sein wird, bleibt abzuwarten. Wie sich das am besten technisch mit einem reinem Elektroantrieb umsetzen lässt, testen die Entwickler schon auf öffentlichen Straßen.
Im letzten Jahr startete BMW M Erprobungsfahrten einem sogenannten Konzepterprobungsfahrzeug für Antriebs- und Fahrwerksregelsysteme auf Basis des i4 M50 (Artikelbild). Im Mittelpunkt stehen ein aus vier E-Maschinen bestehendes Allrad-Antriebssystem und eine integrierte Fahrdynamikregelung. Das Paket sorgt laut BMWs Sportwagentochter für „ein bisher unerreichtes Performance-Niveau und Erlebnis“.
„Mit dem komplett neuen Antriebskonzept unterstreicht die BMW M GmbH ihre Entwicklungskompetenz und damit auch ihre Fähigkeit, die Essenz des Buchstaben M in die Welt der lokal emissionsfreien Mobilität zu überführen“, hieß es zu dem i4-Versuchsträger. Ob auch diese Baureihe den ersten echten vollelektrischen Serien-M erhalten wird, ist offen. Einige glauben, dass eine später kommende Elektroauto-Version des 3er wahrscheinlicher ist.