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BMW i4 erhält nur vier Sterne im EuroNCAP-Crashtest

Cupra Born bekommt dagegen die vollen fünf Sterne

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Beim neuesten Crashtest-Durchgang von EuroNCAP mussten auch zwei Elektroautos zeigen, wie sicher sie sind. Der im November 2021 gestartete BMW i4 musste sich dabei mit vier Sternen zufrieden geben, während der Cupra Born (das spanische Äquivalent zum VW ID.3) die vollen fünf Sterne erhielt.

Woran das schlechte Abschneiden des BMW i4 konkret lag, teilt EuroNCAP nicht mit; es ist auch den Detailergebnissen nicht unmittelbar ersichtlich. Die Sicherheitsexperten schreiben nur, dass auch ein Auto aus dem Premiumsegment nicht immer auch hohe Sicherheit bedeute.

Bildergalerie: BMW i4 im EuroNCAP-Crashtest

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Der i4 erhielt bei der Sicherheit von erwachsenen Insassen eine Wertung von 87 Prozent. Bemängelt wurde, dass es bei keinen Mittenairbag gibt, der die Insassen bei einem Seitenaufprall davor bewahrt, mit den Köpfen gegeneinanderzuprallen. Außerdem fehlen Knieairbags vorne und Airbags, die die Hüften der Frontinsassen bei einem Seitenaufprall schützen. Bei der Sicherheit von Insassen im Kindesalter erhielt der i4 ebenfalls 87 Prozent.

Insgesamt war die Bewertung in den ersten beiden Kategorien aber recht gut, wie der Automobilclub ADAC im seinem Video sagt. Dass der BMW nicht fünf Sterne erhielt, lag offenbar an den beiden letzten Teilkategorien, dem Schutz von schwachen Verkehrsteilnehmern und den Asssitenzsystemen:

Die Schutzmaßnahmen für Fußgängerinnen und Radfahrer wurden nur mit 71 Prozent bewertet. Das überrascht, zumal der i4 eine aktive Fronthaube besitzt, die sich bei Erkennen eines bevorstehenden Unfalls automatisch anhebt, um den Aufprall des schwachen Verkehrsteilnehmers abzufangen. Das System funktioniert nach Urteil der Tester gut, schützt allerdings die Hüfte der Fußgängerin oder des Fußgängers nur wenig.

Bemängelt wurde zudem das Fehlen eines automatischen Notbremssystems mit Fußgängererkennung für das Rückwärtsfahren. Bei den Notbremssystemen patzte der BMW auch beim Erkennen von querenden Fußgängern beim Abbiegen. Bei Geradeausfahrt erkannte der i4 querende Radfahrerinnen schlecht. Das gleiche gilt für Radfahrer auf Querstraße bei verdeckter Sicht.

Die Ausrüstung mit Assistenzsystemen bewertete EuroNCAP ebenfalls schlecht; hier erhielt der BMW i4 nur 64 Prozent. Enttäuscht hat hier offenbar das schlechte Notfall-Spurhaltesystem (emergency lane keeping), während das normale Spurhalteassistent (lane keep assist) gut funktionierte.

Der Cupra Born erhielt in der Teilkategorie Erwachsenensicherheit 93 Prozent, bei der Kindersicherheit 89 Prozent, beim Schutz für Fußgängerinnen und Radfahrer 73 Prozent und bei den Assistenzsystemen 80 Prozent. Der größtenteils baugleiche VW ID.3 hatte im Jahr 2020 ebenfalls fünf EuroNCAP-Sterne erhalten.

Quelle: EuroNCAP auf TheNewsmarket, Detailergebnisse zum BMW i4 (PDF)

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