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BMW i4 eDrive35: Neue Basisversion mit 210 kW startet im November

40 kW weniger, 100 km weniger Reichweite – und hoffentlich ein deutlich niedrigerer Preis

bmw i4 edrive35: neue basisversion mit 210 kw startet im november

Ein Jahr nach dem Marktstart des i4 im November 2021 bekommt das elektrisch angetriebene Gran Coupé (man kann wohl auch Limousine sagen) eine neue Basismotorisierung. Der BMW i4 eDrive35 ist, wie die x-freie Zusatzbezeichnung schon sagt, ein Hecktriebler. Statt 250 kW wie der bekannte i4 eDrive40 liefert er nur 210 kW.

Für den Normsprint braucht der Neuling 6,0 Sekunden, während die stärkere Variante nur 5,7 Sekunden benötigt. Mit 3,9 Sekunden noch deutlich schneller spurtet das Topmodell i4 M50. Bitterer ist, dass der Neuling auch eine deutlich kleinere Batterie erhält:

i4 eDrive35 i4 eDrive40 i4 M50
Antriebsart RWD RWD AWD
Peakleistung 210 kW 250 kW 400 kW
Max. Drehmoment 400 Nm 430 Nm 795 Nm
0-100 / vmax 6,0 Sek. / k.A. 5,7 Sek. / 190 km/h 3,9 Sek. / 225 km/h
Batterie brutto / netto 70 kWh / 66 kWh 84 kWh / 81 kWh 84 kWh / 81 kWh
WLTP-Reichweite bis zu 483 km 493–590 km 416–520 km
Aufladen AC / DC bis 11 / bis 180 kW bis 11 / bis 205 kW bis 11 / bis 205 kW
Ladedauer 0-80% DC 32 min. 31 min. 31 min.
Basispreis k.A. 59.200 Euro 70.800 Euro

Zum Akku schreibt BMW in seiner kurzen Mitteilung zum i4 (die zu den langen Ausführungen zum neuen Modelljahr bei BMW allgemein gehört) nichts. Das ist auch nicht nötig, denn das neue Modell wurde kürzlich für Kanada angekündigt, und die Pressemeldung von BMW Global nannte auch diese Daten: Der Akku ist mit 70 kWh brutto und 66 kWh netto deutlich kleiner als die Batterie des eDrive40 und i4 M50. So ist auch die Maximalreichweite mit 483 km etwa 100 km geringer als bei eDrive40.

Kleiner ist auch die maximale DC-Ladeleistung; sie beträgt nur 180 statt 205 kW. Durch die kleinere Batterie macht sich das allerdings kaum bemerkbar: Ein Ladehub von 0 bis 80 Prozent dauert nur eine Minute länger als bei den Modellen mit der großen Batterie.

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Das neue Modell tritt gegen das Tesla Model 3 RWD an, das mit 208 kW fast die gleiche Antriebsleistung hat. Die Sprintzeit ist mit 6,1 Sekunden praktisch gleich, der Stromverbrauch mit 14,4 kWh/100 km aber deutlich geringer.

Die Batteriegröße gibt Tesla nicht an, nach dem Batterie-Wiki des TTF-Forums wird jedoch ein 62-kWh-Akku eingebaut (ohne Angabe ob brutto oder netto). Am Ende kommt bei Tesla eine Reichweite von 491 km heraus, also minimal mehr als bei BMW. Tesla verlangt einen “Barzahlungspreis” von 53.870 Euro, wobei der Umweltbonus von 2500 Euro netto (2.975 Euro brutto) schon abgezogen ist. Schlägt man diesen wieder drauf, landet man bei einem Listenpreis von 56.845 Euro. An diesem Preis dürfte sich BMW orientieren.

Die etwas längere Sprintzeit des neuen i4-Basismodells dürften wohl die meisten leicht verschmerzen. Bitterer ist, dass BMW auch eine kleinere Batterie einbaut, was zu einer deutlich kleineren Reichweite führt. Die schlägt sich dann hoffentlich in einem spürbaren niedrigeren Preis nieder – wir schätzen 56.000 Euro. Marktstart hat die neue Variante (in Deutschland wie in Kanada) im November; gebaut wird sie im Stammwerk München.

Unser Titelbild zeigt den i4 eDrive40, ein Bild der Basisversion gibt es noch nicht.

Bildergalerie: BMW i4 (2021)

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