Der Audi e-tron advanced 55 quattro 300 kW ist ein komfortabler Mietwagen für hochwertige Transfers, mit dem man sich vor jeder Firmenzentrale blicken lassen kann. (Alle Fotos: Dietmar Fund)
Der Arbeitsplatz mit seinem gut gepolsterten Fahrersitz, der nur eine in der Länge ausziehbare Sitzfläche vermissen lässt, ist in punkto Ergonomie im Großen und Ganzen gelungen. (Alle Fotos: Dietmar Fund)
Zwei tiefe Getränkehalter in der Mittelkonsole lassen sich gut an unterschiedlich große Gefäße anpassen.
Die beiden Bildschirme wirken sehr edel, doch die haptische Rückmeldung der Touchscreens ist längst nicht so gut wie bei früheren Tasten und Reglern.
An gute alte Zeiten bei Audi erinnert der Handschmeichler, der im e-tron für die Wahl von Vorwärts- und Rückwärtsfahrt zuständig ist.
Die Rekuperation kann man nur über Tasten hinter dem Lenkrad stärker oder schwächer einstellen. Das Fahren mit nur einem Pedal ist nicht möglich.
Auch bei vorausschauendem Fahren im Eco-Modus auf Landstraßen war eine Reichweite von 424 Kilometer das Höchste der Gefühle.
Man muss sich immer wieder wundern, wie viele Möglichkeiten Entwickler finden, um ausziehbare Getränkehalter zu gestalten. Die Armlehne im Fond des Audi e-tron drückt leider Fahrgästen auf dem Mittelplatz in den Rücken. Für die Beine hätten sie viel Platz.
Auch große Erwachsene haben viel Kniefreiheit und können ihre Füße unter den Vordersitz schieben.
Selbst im Fond kann man in den Türablagen Literflaschen für die Fahrgäste bereithalten.
Wie bei allen Elektroautos kann man den Kofferraum nur durch das Umklappen der Rücksitzlehne erweitern. Dabei steigt die Ladefläche nach vorn leicht an, weist aber immerhin keine störende Stufe auf.
Entriegeln kann man die Rücksitzlehnen bequem vom Kofferraum aus an einem von zwei Hebeln.
Trotz des Allradantriebs passen alle Ladekabel in den großen „Frunk“.
Über die linke Ladeklappe lässt sich der e-tron auch mit bis zu 150 kW Gleichstrom schnell laden.
Die „virtuellen Außenspiegel“ sind eine aufpreispflichtige Spielerei. Weil sie zu tief angeordnet sind, muss man beim Abbiegen nach rechts zum Schulterblick erst einmal den Kopf anheben.
Der einzige Vorteil der Kamera in den aerodynamischen Füßchen ist, dass man sie für die Waschanlage nicht einklappen muss.
Selbst mit den beim Testwagen aufgezogenen 20-Zöllern war das Fahrwerk noch sehr ausgewogen abgestimmt und der schwere Elektro-SUV rollte geschmeidig über kurze Bodenwellen, ohne sich auf langen Bodenwellen aufzuschaukeln.