Bild: Tesla (App-Screenshot)
China ist schneller. Nicht nur sind die Elektroauto-Verkäufe und ihr Anteil am Gesamtmarkt dort viel höher als in den meisten westlichen Märkten, auch manche Tesla-Veränderungen beginnen in dem Land früher. So wurden die Preise für Elektroautos des Unternehmens dort schon im Oktober 2022 gesenkt und Anfang Januar erneut, und erst eine Woche später machte Tesla eine weltweite Preis-Offensive daraus. In China gibt es zudem schon seit der Preis-Senkung im Oktober ein neues Programm mit Punkten für Tesla-Weiterempfehlungen – das bald auch im Westen kommen könnte.
China-Credits für Elektroauto-Kauf
Schon damals wurde über eine weitere Neueinführung spekuliert, und in China war es gut ein Jahr später tatsächlich so weit. Anders als zuvor kann man dort jetzt Punkte sammeln, indem man einer anderen Person einen Tesla-Kauf vermittelt oder selbst erneut ein Elektroauto des Unternehmens kauft. Für ein Model 3, Model Y, Model S oder Model X sind es gleichermaßen 3500 Credits für beide Seiten oder 7000 Credits bei einem Wiederholungskauf. Eintauschen kann man sie zum Beispiel gegen kostenlosen Strom am Supercharger, aber auch gegen verschiedene andere Produkte aus dem Tesla-Shop.
Tesla has now added FSD for referral credits on the Tesla loot box. As well as acceleration boost and enhanced autopilot. pic.twitter.com/cI5w3JeSfr
— Hunter Noel (@HunterCNoel) January 19, 2023
„Beutekiste“ prominent in Tesla-App
Konkret nannte @HunterCNoel die Autopilot-Option FSD und deren abgespeckte Version EAP sowie den „Beschleunigungsboost“, mit dem Model 3 und Model Y Long Range eine Stärkung per Software-Update bekommen. FSD kostet in den USA inzwischen 15.000 Dollar – und für 40 angeworbene Photovoltaik-Käufer oder 240.000 Credits bekommt man die Option jetzt kostenlos. Für die stärkere Beschleunigung muss man 40.000 Punkte sammeln, also bei 6000 Punkten pro Referral sieben neue Solarkunden für Tesla finden.
Auf einer US-Seite von Tesla wird das neue Punkte-System erklärt – wer das Gleiche auf Deutsch lesen möchte, bekommt dagegen eine „nicht gefunden“-Fehlermeldung. Unter einer anderen Web-Adresse erklärt Tesla für Deutschland, dass es seit September 2021 keine Empfehlungsprämien mehr gebe. Doch auch das könnte sich bald wieder ändern. Denn der Menü-Punkt „Beutekiste“ für Referral-Prämien in der Tesla-App, der seit einiger Zeit in einem Untermenü versteckt war, ist seit dem Update auf Version 4.17 der App in dieser Woche wieder oben auf dem Start-Bildschirm zu sehen (s. Foto oben).