Audi

Bericht: Audi plant neue Namen für A4 und A6

Gerade Zahlen künftig für E-Autos, ungerade für Verbrenner

bericht: audi plant neue namen für a4 und a6

Wir haben es anfangs nicht glauben wollen, aber es scheint sich inzwischen zu bewahrheiten: Audi plant, die beliebten Baureihen A4 und A6 umzutaufen. Hintergrund ist ein durch immer weitere Elektromodelle entstandener Namens-Wirrwarr mit dem Zusatz “e-tron”, der künftig aufgelöst werden soll.

Wie die in Sachen Audi stets gut informierte Heilbronner Stimme berichtet, sollen die im Werk Neckarsulm produzierten Verbrenner A4 und A6 künftig in A5 und A7 umbenannt werden. Dies hätten Mitarbeiter aus den Bereichen Marketing, Vertrieb und Entwicklung dem Blatt gegenüber bestätigt.

Es mag erstaunlich klingen, sich von solch etablierten Bezeichnungen zu verabschieden. 1994 wurde der Audi 100 in A6 umbenannt, parallel kam der erste A4 als Nachfolger des Audi 80 auf den Markt. Aber im Gegensatz zu Namen wie Mondeo oder Fiesta, die bei Ford komplett verschwinden (ähnlich auch der Opel Insignia), wird Audi die Kürzel A4 und A6 durchaus weiter verwenden.

bericht: audi plant neue namen für a4 und a6

Audi A6 Avant e-tron Concept (2022) mit Audi-Chef Duesmann

Um wie eingangs erwähnt, die etwas verwirrende Nomenklatur mit etwa Q8 und Q8 e-tron (die sich deutlich unterscheiden) aufzulösen, verlieren der bald neu erscheinende A4 (B10) und der kommende A6 mit Verbrenner ihre klassischen Namen. Sinn der Sache: Audi will künftig alle Verbrenner-Modelle mit ungeraden Zahlen benennen (A3, A5, A7, Q3, Q5, Q7 und so weiter), die Elektroautos hingegen mit geraden Zahlen. Also A4, A6, A8, Q4, Q6, Q8 etc.

Damit wollen die Ingolstädter die alte Verbrenner- und die neue Elektrowelt besser voneinander trennen. Die bisherigen Coupés A5 und A7 sollen keinen direkten Nachfolger als Verbrennermodell mehr bekommen, um Verwechslungen mit den neuen Namen von A4 und A6 auszuschließen.

Noch sind nicht alle Details über die Zuordnung der Fahrzeuge zur neuen Nomenklatur bekannt. Der vollelektrische Q6 e-tron wird zunächst im Stammwerk Ingolstadt gebaut. Dazu bekommt Ingolstadt bis Mitte des Jahrzehnts ein weiteres, kompakteres Elektromodell.

Neckarsulm bekommt laut der Heilbronner Stimme die Nachfolgegeneration des A6 e-tron, allerdings erst Anfang des nächsten Jahrzehnts. Werkleiter Fred Schulze möchte zudem die Elektroversion des A8 (“Landyacht”), die auf der neuen SSP61-Plattform basieren soll, an den ehemaligen NSU-Standort lotsen. Wo dieses Fahrzeug im Audi-Werksverbund gebaut wird, ist noch offen. Im Werk Neckarsulm könnten bis zu 300.000 Fahrzeuge pro Jahr gebaut werden, derzeit sind es rund 150.000.

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