Ab dann soll jedes Jahr ein neues Elektromodell hinzukommen – fünf insgesamt (Update)
Bentleys erstes batterieelektrisches Auto soll 2025 vom Band rollen. Es wird in Großbritannien entwickelt und gebaut. Dazu investiert die VW-Nobelmarke in den nächsten zehn Jahren 2,5 Milliarden Pfund (knapp 3 Milliarden Euro). Das kündigte Bentley nun offiziell an.
Die Investition ermöglicht auch die Elektrifizierung des Produktionsstandorts in Crewe, der etwa 50 Kilometer südwestlich von Manchester liegt. Dort werden alle Bentley-Modelle gebaut.
Vernetzt und manufakturartig: So stellt sich Bentley seine neue Dream Factory vor
Crewe soll zur Bentley Dream Factory werden. Die Produktion dort soll extrem individuell ablaufen. Das bedeutet offenbar, dass Kunden mehr Auswahl bei der Personalisierung haben sollen, wie auch das obige Bild nahelegt, das offenbar links Kunden in der Dream Factory der Zukunft zeigt.
Möglicherweise ist das champagnerfarben lackierte Auto in der Mitte ein Teaserbild des neuen Modells. Die Front mit den Einzelscheinwerfern und den horizontalen Schlitzen in der Karosserie erinnert an die Designstudie Bentley EXP 100 GT von 2019.
Bildergalerie: Bentley EXP 100 GT Concept (2019)
Markenchef Adrian Hallmark bestätigt das:
“Beyond100 ist der kühnste Plan in der illustren Geschichte von Bentley und im Luxussegment. Es ist ein ehrgeiziger und glaubwürdiger Fahrplan zur CO2-Neutralität unseres gesamten Geschäfts, einschließlich der Umstellung auf 100 Prozent BEVs in nur acht Jahren.”
Das bedeutet, dass bis dahin die ganze Modellpalette umgekrempelt werden muss. Derzeit bietet Bentley drei Modellfamilien an: das SUV Bentayga, das Coupé bzw. Cabrio namens Continental sowie die Limousine Flying Spur. Welche Art von Auto das erste Elektromodell sein soll, verriet Bentley nicht. Nach einem Bericht von Autocar vom Frühjahr 2020 soll es sich um eine hochgelegte Limousine handeln, also so etwas wie ein Crossover-Modell.
Bentley gehört seit 1998 zum VW-Konzern und dort in die Audi-Gruppe. Dazu passt, dass das erste Elektroauto von Bentley auf der Audi-Architektur Artemis basieren soll, wie das britische Magazin Car im vergangenen Mai berichtete. Artemis steht in engem Zusammenhang mit der Scalable Systems Platform (SSP). Diese bietet 800-Volt-Technik und kann mit ihren verschiedenen Versionen SSP 1, SSP 2 etc. alle Segmente abdecken.
Deshalb sollte SSP ursprünglich ab 2026 die einzige Plattform des Konzerns werden; Porsche wehrte sich jedoch dagegen und will ausschließlich die Premium Platform Electric (PPE) nutzen, die schon 2022 mit dem Elektro-Macan debütiert.
Artemis steht in engem Zusammenhang mit SSP
Quelle: Bentley
