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Bentley bereitet sich auf BEV-Fertigung ab 2026 vor

bentley bereitet sich auf bev-fertigung ab 2026 vor

Bentley hat in Vorbereitung auf den Wandel zur reinen Elektroauto-Marke am Stammwerk Crewe nun mit dem Bau eines „Launch Quality Center“ und „Engineering Technical Center“ begonnen. Die Einführung seines ersten BEV-Modells kündigt Bentley unterdessen für 2026 an – ein Jahr später als ursprünglich geplant.

Zu den neuen Gebäuden, in die Bentley 35 Millionen Pfund oder umgerechnet gut 39 Millionen Euro investiert, gehören eine simulierte BEV-Montagelinie, ein Software-Integrationszentrum, eine Prototypenwerkstatt, Messtechniktests und ein spezieller Bereich, der sich auf die Materialentwicklung konzentriert. Während das Launch Quality Centre 4.000 Quadratmeter umfassen wird, soll das Engineering Technical Centre mit 13.000 Quadratmetern wesentlich größer ausfallen.

Die Fertigstellung der beiden Einrichtungen ist für Ende 2023 geplant. Dann sollen rund 300 Bentley-Beschäftigte von ihrem derzeitigen Standort im ältesten Gebäude des Werks Pyms Lane in den neuen BEV-Montagestandort umziehen. Bentley bezeichnet die neue Anlage an seinem Hauptsitz im englischen Crewe als „wesentlichen Bestandteil der Vorbereitungen der Marke für die zukünftige Produktion von Batterie-betriebenen Elektrofahrzeugen“ und als Garant für „neue Maßstäbe für die digitale, flexible und hochwertige Fertigung der nächsten Generation“.

Die Einführung seines ersten BEV-Modells kündigt Bentley in der aktuellen Mitteilung übrigens für 2026 an – ein Jahr später als ursprünglich geplant. Auf dem Weg zur reinen E-Auto-Marke ab 2030 plant Bentley wie berichtet bis zu diesem Zeitpunkt insgesamt fünf BEV-Modelle. Entwickelt werden diese früheren Angaben zufolge in Crewe. Die Elektro-Bentleys werden dabei wohl alle auf entsprechenden E-Plattformen des VW-Konzerns basieren, das Erstlingswerk wird etwa ein Ableger aus Audis Artemis-Projekt.

Apropos: Einen Designausblick auf den nun für 2026 angekündigten Debütstromer lieferte Bentley vergangenen Sommer bereits. Dabei zeigte sich, dass Bentley offenbar den großen, prägenden Kühlergrill an der Front auch bei den Elektroautos beibehalten will — selbst wenn er aus technischen Gründen in diesen Dimensionen nicht mehr benötigt wird. Für das noch namenlose erste BEV-Modell wird bekanntlich die Karosserie in Hannover hergestellt, dort werden auch die Batterien und Antriebe montiert. Die Lackierung und Endmontage finden dann bei Bentley in England statt.
bentleymedia.com

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