Nicht nur für Schleswig-Holstein wäre der Bau einer E-Auto-Batteriefabrik von Northvolt bedeutsam. Wirtschaftsminister Habeck ist in Schweden auf Werbetour.
- Gute Gespräche
- Hintergrund
- Unabhängiger von asiatischen Zulieferern
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- Die Frage sei: “Nordamerika oder Heide”
- “Wir brauchen diese Fabrik”
- Mehr zu den Energiepreisen
So soll die geplante Akkufabrik einmal aussehen.
Der Batteriehersteller Northvolt sieht noch viel Gesprächsbedarf für den Bau eines Werks in Heide in Schleswig-Holstein. Northvolt-Chef Peter Carlsson sagte am Freitag auf einem Treffen mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) im schwedischen Västerås, wichtig sei, dass es eine langfristige Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen aus erneuerbaren Quellen gebe. Außerdem gehe es um Fragen der Finanzierung. Der Prozess sei in vollem Gange.
Gute Gespräche
Habeck sagte, er sei in guten Gesprächen mit Northvolt. Die finale Entscheidung müsse das Unternehmen treffen. Es gehe nicht nur um Geld alleine, sondern auch um Infrastruktur und Personal. Es seien verschiedene Puzzlesteine zusammenzubringen. “Und das probieren wir.”
Hintergrund
Unabhängiger von asiatischen Zulieferern
Habeck besuchte zum Abschluss einer zweitägigen Reise nach Schweden ein Forschungslabor von Northvolt. Als Investitionsvolumen in Heide sind bis zu 4,5 Milliarden Euro im Gespräch. Es könnten mehrere Tausend Jobs entstehen. Der Wandel in der Autoindustrie weg von Verbrennern hin zu Elektroautos ist in vollem Gange. Ziel der EU ist es, sich auch mithilfe von Förderprogrammen bei Batterien unabhängiger zu machen, vor allem von asiatischen Zulieferern. An Northvolt hält auch Volkswagen Anteile.
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Northvolt bereits hatte signalisiert, der Bau der Fabrik in Heide könnte sich verzögern. Als Gründe nannte das Unternehmen die örtlichen Strompreise und höhere Subventionen in den USA.
Die Frage sei: “Nordamerika oder Heide”
Habeck hatte am Donnerstag gesagt, Northvolt habe sich in ganz Europa nach einem Standort umgeschaut und sich “im Grunde” für Heide entschieden, vor allem wegen der großen Menge an erneuerbaren Energien. Der Inflation Reduction Act mit der Formel, dass Autos in den USA produziert werden müssen, wenn sie die Subventionen dort bekommen, habe diese “Im-Grunde-Entscheidung” noch einmal geöffnet. Habeck sagte, dass Northvolt immer noch offen sei für den Standort Heide. Die Entscheidung werde im ersten Quartal fallen.
“Wir brauchen diese Fabrik”
Im Dezember hatte der Northvolt-Geschäftsführer für Deutschland, Christofer Haux, im Wirtschaftsausschuss des Kieler Landtags die Bereitschaft zu dem Milliarden-Projekt bekräftigt. “Wir brauchen diese Fabrik für unsere Expansion”, sagte Haux. “Aber die Rahmenbedingungen müssen stimmen.” Herausfordernd seien die Energiepreise in Deutschland.
Mehr zu den Energiepreisen
(fpi)