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Batteriepreise: Tesla wird seinen Vorsprung behalten

Tesla hat dank günstiger Batterien einen Konkurrenzvorteil, und das wird sich in diesem Jahrzehnt kaum ändern

batteriepreise: tesla wird seinen vorsprung behalten

Der Vorsprung von Tesla gegenüber der Konkurrenz liegt in den niedrigen Kosten für die Batteriezellen, behaupten viele Beobachter. Denn Tesla kann auf mehrere Batteriehersteller zurückgreifen, hat eine eigene Batteriefabrik (in Partnerschaft mit Panasonic) und arbeitet auch an eigenen Batteriezellen.

Mit den eigenen Zellen und der Verwendung von strukturellen Batteriepaketen (Cell to Chassis, CTC) und anderen Hightech-Innovationen wird Tesla die Konkurrenz wahrscheinlich noch weiter hinter sich lassen.

Elektroautos sind vor allem wegen der Batterien teurer als Verbrenner-Autos. Doch die Batteriepreise sinken und so dürften Elektroautos irgendwann die Kostenparität mit Benzinern erreichen. Einige Experten sagen, die magische Zahl liege bei 100 Dollar pro Kilowattstunde (kWh).

Laut einer aktuellen Studie der Analystenfirma Cairn Energy Research Advisors (Cairn ERA) zahlt Tesla im Durchschnitt 142 Dollar pro kWh. Solche Informationen werden von den Autoherstellern in der Regel nicht offengelegt. Tesla hat außerdem unterschiedliche Verträge mit verschiedenen Batterieherstellern an verschiedenen Standorten (und einige produzieren Teslas neue 4680-Zellen). Doch bei den Durchschnittskosten für Batterien liegt Tesla klar vorne und kann seinen Vorsprung nur noch ausbauen, wie aus einem Artikel auf CNBC.com hervorgeht. Darin nennt die Analystenfirma konkrete Zahlen:

“Laut Cairn ERA zahlt Tesla durchschnittlich 142 US-Dollar pro Kilowattstunde (kWh) für Batteriezellen, die von seinen drei Lieferanten bezogen werden: Panasonic, LG Chem und CATL. Im Vergleich dazu zahlt GM im Durchschnitt 169 US-Dollar pro kWh für seine Batteriezellen, während der Branchendurchschnitt bei etwa 186 US-Dollar pro kWh liegt.”

Auch bei den Kosten für die Batteriepakete ist Tesla führend, so der Bericht. Cairns ERA schätzt, dass Teslas Batteriepacks im Durchschnitt 187 Dollar pro kWh kosten, während GM bei 207 Dollar pro kWh liegt und die Autoindustrie im Durchschnitt 246 Dollar pro kWh ausgibt.

Die genannten Batteriekosten von Tesla beinhalten nicht die von Tesla selbst produzierten Batterien, da es nur wenige Details zu den 4680-Zellen gibt. Doch Tesla kommt offenbar mit diesen Zellen schneller voran, als bei Teslas Battery Day vorausgesagt. Cairn-ERA-Chef Sam Jaffe sagte:

“Tesla drückt definitiv aufs Gaspedal. Es sieht dies als die entscheidende Phase und baut seine Kapazitäten aus. Schauen Sie sich an, was sie in Shanghai und in Berlin und jetzt in Austin (Texas) machen. Sie bauen einfach Fabrik nach Fabrik.”

Jaffe ist der Meinung, dass Tesla auch im nächsten Jahrzehnt die Nase vorn haben wird. Allerdings sieht er auch Unternehmen wie General Motors aufholen. Das Ziel von GM ist es, in Zusammenarbeit mit LG Chem die 100-$/kWh-Marke zu erreichen.

Quelle: CNBC via Electrek

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