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Batteriemarkt für Elektroautos könnte bis 2030 auf 6 TWh wachsen

Letztes Jahr wurden etwa 300 GWh in E-Autos verbaut

batteriemarkt für elektroautos könnte bis 2030 auf 6 twh wachsen

Durch den Elektroauto-Boom befindet sich auch der Markt für Lithium-Ionen-Batterien in einer Phase schnellen Wachstums. Beide Märkte dürften in diesem Jahrzehnt weiter expandieren, so eine Prognose von Benchmark Mineral Intelligence.

Dem Bericht zufolge könnte die weltweite Produktionskapazität für Lithium-Ionen-Batterien bis 2030 auf über 6 Terawattstunden (also 6.000 GWh) wachsen. Diese Zahl basiert auf den aktuellen Plänen der Batteriehersteller.

“Die Zahlen beinhalten die Ende 2021 bestehende Batteriekapazität von etwa 1 TWh.

Bei einer Kapazität von 6 TWh könnten weltweit etwa 109 Millionen Elektroautos produziert werden, allerdings unter der Voraussetzung, dass alle Anlagen in Betrieb genommen werden und mit voller Kapazität arbeiten.

In der Realität ist es wahrscheinlich, dass etwa 70 % der in der Pipeline befindlichen Gigafactories in Produktion gehen werden, mit einer durchschnittlichen globalen Kapazitätsauslastung von 70 %, so Simon Moores, Geschäftsführer von Benchmark.”

Nach einem Bericht von Adamas Intelligence soll der globale Batteriemarkt im Jahr 2021 knapp 286 GWh umfasst haben, wobei hier allerdings neben Elektroautos (BEVs) auch Plug-in-Hybride und normale Hybride enthalten sind. Das war ein Plus von 113 Prozent gegenüber 2020, wie InsideEVs.com berichtete.

Im Allgemeinen wächst der Batteriemarkt (in GWh) schneller als die Absatzzahlen für Elektroautos, da die durchschnittliche Batteriekapazität pro Fahrzeug steigt. Außerdem werden immer mehr Batterien für stationäre Speichersysteme produziert.

Aber der Markt für Lithium-Ionen-Batterien wächst laut Benchmark Mineral Intelligence nicht nur immer schneller, es gibt auch eine starke Tendenz zur lokalen Produktion. Damit wollen die Hersteller die Transportkosten senken und dem Risiko von Handelshemmnissen begegnen.

Der Umfang der Projekte in Nordamerika und Europa soll nach dem Bericht die Vorhaben in China und den weltweiten Durchschnitt übertreffen. Der Anteil Nordamerikas an der weltweiten Batterie-Produktionskapazität soll bis 2026 von 6 auf 10 Prozent steigen. In Europa könnte er von heute 7 auf 12 Prozent wachsen. Dennoch wird China auch in Zukunft den größten Anteil ausmachen.

Eine Folge des starken Anstiegs der Batterieproduktion ist die steigende Nachfrage nach Rohstoffen wie Lithium und Kathoden-Metallen wie Cobalt und Nickel – die sich auch auf die Preise auswirkt.

Nach der Prognose muss das Lithium-Angebot um eine Größenordnung auf 5 Millionen Tonnen Lithiumcarbonat-Äquivalent (LCE) wachsen, um eine Batterieproduktion von 6 TWh zu ermöglichen.

Quelle: Benchmark Mineral Intelligence

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