Automobil

Avatr soll noch 2023 zweites E-Modell herausbringen

avatr soll noch 2023 zweites e-modell herausbringen

Die chinesische Elektroauto-Marke Avatr von Changan, Nio und CATL hat kürzlich mit der Produktion und den Auslieferungen ihres ersten Modells Avatr 11 begonnen. Auf das Coupé-artige SUV soll in diesem Jahr als zweites Modell eine große Limousine folgen, die unter dem Codenamen E12 entwickelt wird.

Das berichtet das chinesische Portal „Autonews Gasgoo“ unter Berufung auf eine offizielle Ankündigung des Herstellers. Demnach hofft Avatr, mit diesen beiden Modellen in diesem Jahr 100.000 Bestellungen zu erreichen. 2024 sollen zwei weitere Modelle auf den Markt kommen und damit das Mitte 2022 von Avatr ausgegebene Ziel von vier Modellen bis 2025 vorzeitig erreicht werden.

Wie „Gasgoo“ weiter schreibt, wurden in China parallel die ersten Avatr-Niederlassungen eröffnet – konkret in Chongqing, Chengdu, Guangzhou, Hangzhou, Ningbo, Wuhan, Shenzhen, Huzhou und weiteren Städten. Noch im laufenden Jahr soll das Vertriebsnetz auf 110 Städte mit 500 Niederlassungen anwachsen. Entsprechend ist eine Vergrößerung der Mitarbeiterzahl von derzeit 3.000 auf 5.000 Personen vorgesehen.

Das erste Serienmodell – der Avatr 11 – läuft offiziell seit dem 20. Dezember 2022 in China vom Band. Die Auslieferungen sind laut „Gasgoo“ inzwischen ebenfalls angelaufen. Das Coupé-artige Elektro-SUV basiert auf einer 750-Volt-Plattform und ist in drei regulären Versionen ab 349.900, 369.900 bzw. 409.900 Yuan erhältlich, womit sich die Spanne für die drei Modelle zwischen 50.700 und 59.400 Euro bewegt. Zusätzlich zu diesen drei regulären Versionen bietet Avatr auch eine limitierte Edition namens Avatr 011 zum Preis von 600.000 Yuan (86.940 Euro) an.

Alle Varianten sind mit einem Allradantrieb mit zwei Motoren ausgestattet. Bei dem Stromspeicher handelt es sich um einen Cell-to-Pack-Akku von CATL in zwei Varianten für Reichweiten von 555 bzw. 680 Kilometer nach chinesischem Standard (CLTC). Die Batteriespannung liegt wohl bei 750 Volt, in zehn Minuten soll Strom für 200 Kilometer nachgeladen werden können. Der oben genannten Quelle zufolge soll das im Herbst 2021 erstmals präsentierte Debüt-Modell im laufenden Jahr aber auch noch eine Variante mit Heckantrieb erhalten.

Die Arbeitsteilung gestaltet sich bei Avatr wie folgt: Während Changan das Automotive-Knowhow und CATL die Batterietechnologie einbringen, soll Huawei für die Software rund um das autonome Fahren und die intelligenten Funktionen im Cockpit verantwortlich sein. Als strategischer Partner sei Huawei stark in die technologische Entwicklung von Avatr involviert, obwohl es keine Beteiligung an dem Autohersteller halte, so Avatr-CEO Tan Benhong im Juni 2022, als die Kooperation mit Huawei verkündet wurde.

Im August 2022 hatte Avatr zudem eine wichtige Lade-Kooperation verkündet. Gemeinsam mit BP wird das Unternehmen in China in 19 Städten 100 HPC-Stationen errichten. Jede Säule soll bis zu 480 kW oder 2x 240 kW leisten.
autonews.gasgoo.com

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