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Autonomes Fahren, Sono Motors, Elon Musk, Tesla, Aston Martin, Nvidia, BYD, Autoindustrie: Der neue Newsletter manage:mobility (Kopie)

Warum der Autoindustrie beim autonomen Fahren ein Megaflop droht, wie Sono Motors ein weiteres Mal überleben will und wieso Aston Martins Zukunft von China aus bestimmt werden könnte – das und mehr erfahren Sie in der neuen Ausgabe von manage:mobility.

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Topthema: Die Autobranche fürchtet den größten Flop der Techgeschichte

Autoexperten beschwören nahezu einhellig seit Jahren, Roboautos werden die Szene noch viel massiver verändern als zuletzt die Antriebswende hin zu Elektrofahrzeugen. Doch das Aus der Volkswagen-Hoffnung Argo AI hat die Branche geschockt. Plötzlich fürchten viele einen Multimilliarden-Fehlschlag. Das Paradoxe: Obwohl die Technik weiter ist als viele denken, könnten die hohen Kosten fast alles begraben – zumindest bei den Autoherstellern. Mein Kollege Jonas Rest hat mit maßgeblichen Akteuren gesprochen und beschreibt das große Zittern.

Das manager magazin fasst den Tag für Sie zusammen: Die wichtigsten Wirtschaftsnachrichten im Überblick als Newsletter. Jetzt kostenfrei abonnieren.

Köpfe: Rachel Empey ++ Feiyu Xu ++ Rolf Breidenbach ++ Herbert Diess ++ Murat Aksel

  • Rachel Empey (46), ehemalige Fresenius-Finanzvorständin, SAP-Topmanagerin Feiyu Xu (53) und der ehemalige Hella-Chef Rolf Breidenbach (59) ziehen bei ZF Friedrichshafen in den Aufsichtsrat ein. Kernaufgabe: Neu-Chef Holger Klein (52) beim Transformieren und Schuldenabbau auf die Finger schauen.

  • Herbert Diess (64), im Sommer als Volkswagen-Chef geschasst, bekommt ebenfalls einen neuen Aufseherjob. Er soll das Gremium beim Chiphersteller Infenion sogar leiten. Endlich Halbleiter im Überfluss! Die letzten Züge der Diess’schen VW-Ägide waren ja auch von deren Mangel geprägt.

  • Murat Aksel (50) war einer der engsten Diess-Vertrauten in Wolfsburg. Was wir bereits vor Wochen berichteten, machte der Autobauer nun auch offiziell: Aksel verliert seinen Posten als VW-Einkaufschef. Er wechselt zu MAN. Aksels Nachfolger bei VW wird mit Dirk Große-Loheide (58) zugleich sein Vorgänger.

Unternehmen: Aston Martin ++ Nvidia ++ Compleo ++ Hella

  • Aston Martin gilt als eine der stärksten Automobilmarken der Welt. Doch seit Jahren plagt die Briten immense Geldnot, auch mit dem Einstieg des schillernden Milliardärs Lawrence Stroll (63) Anfang 2020 wurde es nicht besser. Meine Kollegen Margret Hucko und Michael Freitag verraten, warum jetzt einmal mehr die Stunde des Geely-Eigners Li Shufu (59) schlagen könnte.

  • Um im digitalen Geschäft der Zukunft mitzumischen, lassen sich selbst große Autohersteller wie Mercedes oder Jaguar Land Rover mit Nvidia-Boss Jensen Huang (59) ein – und beteiligen den Chip- und Software-Konzern an ihren Umsätzen. Doch das ist riskant, schreibt meine Kollegin Mirjam Hecking: Denn der Freibeuter aus dem Silicon Valley versteht sich nicht als Zulieferer – er kapert neue Märkte.

  • Von 107,50 auf 1,28 Euro: Der Aktienkurs des Dortmunder Ladesäulenherstellers Compleo Charging Solutions ist in den vergangenen 16 Monaten implodiert. Die Suche nach frischem Geld ist gescheitert, jetzt leitet der erst vor sechs Wochen eingesetzte Vorstand die Insolvenz in Eigenverantwortung ein.

  • Autozulieferer Hella hat kürzlich einen Teilverkauf besiegelt, der 290 Millionen Euro in die Kassen spült – nur nicht in die von Hella selbst. Das Unternehmen wird den gesamten Erlös als Sonderdividende ausschütten. Darüber freut sich besonders der neue Eigner Faurecia. Wir erklären die Logik hinter dem ungewöhnlichen Vorgang.

Mehr Mobilität: Sono Motors ++ BYD ++ Vay

  • Einmal mehr pumpt Sono Motors seine Fans an, um das Solarauto Sion näher an die Serienproduktion zu bringen. Und das, obwohl selbst die eigenen Investoren wegen des Autos skeptisch sind. Kann man ein solches Hochrisikoinvestment noch verantworten? Wir haben bei Co-Gründer Jona Christians (29) und Finanzchef Torsten Kiedel (44) nachgefragt und über Planungsfehler, Finanzierungsrisiken und Scamming-Vorwürfe gesprochen.

  • Kurz vor Weihnachten ist der vielbeachtete chinesische Autohersteller BYD endgültig in Deutschland angekommen. In Köln hat die Autohandelsgruppe Senger den ersten Concept Store der Marke eröffnet.

  • Das Start-up Vay arbeitet an einem Tür-zu-Tür-Service für Elektroautos. Das Besondere: Das Auto rollt ganz ohne Fahrerin oder Fahrer. Die Steuerung übernimmt stattdessen ein Telefahrer. In Hamburg darf Vay nun mit Testfahrten ohne Sicherheitspersonal an Bord starten.

Zahl der Woche: 90

Mit Solargefährten hatten wir es eben schon. Nicht nur Autos kann die Sonne (theoretisch) antreiben. Ikea will seinen Lieferservice nachhaltiger aufstellen und nach einer Pilotphase im niederländischen Delft weltweit Standorte mit Solar-Cargobikes ausstaffieren. Die sollen 90 Prozent aller Ikea-Produkte transportieren können. Der klassische Pax-Schrank gehört wohl nicht dazu.

Deepdrive der Woche: Hurrikan-Warnung für die Autobranche

Keine Chips, kaum Autos, tolle Margen: Das war 2022 die Formel für viele Automobilhersteller. Könnte glatt so weitergehen, dürfte sich mancher Finanzvorstand wünschen. Doch schon 2023 wird damit Schluss sein, prognostiziert Bain-Experte Klaus Stricker. Er warnt die Autobranche mindestens vor einem “Hurrikan”, selbst ein “Tsunami” ist nicht ausgeschlossen. Im Interview erklärt er seine Erwartungen.

Geisterfahrer des Jahres: Elon Musk

Viele hatten befürchtet, dass Elon Musks (51) Harakiri-Regentschaft bei Twitter negativ auf Tesla abstrahlen könnte. Sie dürften sich (vorerst) bestätigt fühlen: Seit dem Rekordhoch vor rund einem Jahr hat die Aktie des E-Autoherstellers zwei Drittel ihres Wertes verloren. Musk polarisiert. Kaum einer unserer Mobilitätsnewsletter in diesem Jahr ist ohne Schlagzeilen zu ihm ausgekommen, immer häufiger waren diese negativ. Damit ist Elon Musk unser Geisterfahrer des Jahres.

Ich wünsche Ihnen frohe und gesunde Weihnachtstage und starten Sie gut ins neue Jahr!

Herzlichst, Ihr Christoph Seyerlein

­Haben Sie Wünsche, Anregungen, Informationen, um die wir uns journalistisch kümmern sollten? Sie erreichen meine Kolleginnen und Kollegen im Team Mobility und mich unter [email protected].

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