Halbleiter sind jetzt schon überall gefragt – die Nachfrage in der Automobilindustrie dürfte sich wegen der Elektromobilität bis 2030 verdreifachen. Ohne Maßnahmen gegen den Mangel droht aber ein erheblicher Produktionsrückgang, warnte der VDA.
Das bedeute, dass 18 Millionen Fahrzeuge nicht gebaut werden könnten, teilte der VDA auf der Grundlage einer vom ihm in Auftrag gegebenen Studie mit. Schon im Jahr 2021 führte der Mangel an Halbleitern demnach zu einem Produktionsrückgang von neun Prozent.
Bis 2030 dürfte der Versorgungsanteil der Branche an Chips auf 14 Prozent der globalen Kapazitäten steigen, rechnete der VDA vor. Derzeit sind es acht Prozent. Grund für den starken Anstieg sind neben der E-Mobilität auch die Bereiche Fahrerassistenz und autonomes Fahren.
“Europa muss jetzt in die Produktion automobilrelevanter Chips investieren und die Produktion von großen Chips hochfahren”, forderte VDA-Präsidentin Hildegard Müller. Nur so könnten die Halbleiter-Abhängigkeit von Asien minimiert und die Resilienz der deutschen und europäischen Automobilindustrie gestärkt werden.
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