- Die Realität zeigt ein anderes Bild
- 150.000 Meilen (240.000 km) mit einem Model 3
- Das Auto kostete weniger als ein vergleichbarer Verbrenner
- Abnutzung und digitale Updates
- Andy Slye | Tesla Model 3 Review After 150,000 Miles! Don’t Be Fooled
Momentan machen auf den Sozialen Medien wieder mal die Horrorgeschichten über die Elektromobilität die Runde. Da ist von zigtausenden von Euros die Rede, die ein Batteriewechsel koste. Teslas sind besonders auf dem Kieker, den sie kommen vermeintlich alle aus den USA, sind übelst verarbeitet und Elon Musk ist ohnehin auf dem Weg zum Ultrarechten.
Die Realität zeigt ein anderes Bild
150.000 Meilen (240.000 km) mit einem Model 3
Andy Slyes Youtube-Kanal ist äußerst interessant, weil er immer wieder Statusreports publiziert, die wirklich hilfreich sind. Sein 2018er Tesla Model 3 ist eines der ersten, raren Hecktriebler mit großer Batterie gewesen. Die EPA verortete die Reichweite des Autos bei 310 Meilen, bzw. 498 Kilometern. Slye ist ein „engagierter“ Autofahrer. Wir wissen alle, was das in Punkto Reichweite bedeutet. Fakt ist aber, dass er nach mehr als 6 Jahren und 240.000 Kilometern immer noch rund 450 Kilometer mit dem Tesla weit kommt. Die Batteriegesundheit wirft das bordeigene Analyseprogramm übrigens mit 83 % aus.
Das Auto kostete weniger als ein vergleichbarer Verbrenner
Abnutzung und digitale Updates
Wie hat sich das Interieur nach 240.000 Kilometern gehalten (bestens), wo sind echte Abnutzungserscheinungen aufgetreten (nicht wirklich schlimm) und was ist komplett ausgetauscht worden, weil es nicht mehr funktionierte? Darüber hinaus erzählt Slye während der Wagen autonom fährt, was sich seit Kauf durch die vielen Updates verbessert hat. In einem klassischen Automobil tatsächlich undenkbare Upgrades. Allein die FSD Beta, die tatsächlich in einem 6 Jahre alten Stromer funktioniert, erstaunt. Da sind deutsche aber auch internationale Autos im Vergleich dazu schnöde DOS-Kisten geblieben.
e-engine meint: Wir wollen hier keine Reklame für Tesla machen. Aber was die alten Model 3 betrifft, das Ökosystem aus Superchargern und die problemlose Elektronik, die dank Updates ständig auf dem neuesten Stand bleibt, ist Tesla als Unternehmen einzigartig. Wie bei Smartphones, die älter werden, gibt es jedoch bei den Updates das eine oder andere Feature, das nicht mehr funktioniert, weil die CPU zu alt ist. Bislang jedoch hat sich das in Grenzen gehalten.
Text: Bernd Maier-Leppla
Fotos: Andy Slye (Youtube Stills), Tesla