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Audi Q8 e-tron: Update für die Q-Herde

Aus e-tron wird Q8 e-tron. Audi gönnt seinen elektrischen SUV-Flaggschiffen mehr Leistung und Akku-Kapazität.

audi q8 e-tron: update für die q-herde

Prägnanter, sparsamer und technisch auf dem neuesten Stand: der Audi Q8 e-tron.

Die rasche technische Entwicklung hat das Facelift am ersten ausschließlich mit E-Antrieb erhältlichen Modell der Volkswagengruppe einigermaßen dringlich gemacht. Die damit verbundene Code-Ergänzung Q8 bedingt allerdings nach wie vor keine Gemeinsamkeiten mit den benzinbefeuerten Namensvettern. Ebenfalls unverändert bleibt die Wahl zwischen den beiden Karosserievarianten SUV und Sportback für den Stromer. Die Akku-Updates von 64,7 auf 89 und von 86,5 auf 106 kWh netto schlagen sich allerdings mit nunmehr bereits knapp 2,6 Tonnen Gesamtgewicht für die Basisvariante 50 e-tron und über 2,7 Tonnen für das Spitzenmodell SQ8 e-tron nieder.

Das bisher den S-Varianten vorbehaltene und nun nochmals überarbeitete Schürzenlayout mit den großflächigen Seitenpartien und dem dadurch stärker angewinkelten Kühlergrill übernimmt nun die ganze Baureihe. Drinnen ist bis auf Detailänderungen alles wie bisher, allerdings schließt der Q8 digital und beim Umfang der Assistenzsysteme wieder zu seinen e-tron-Geschwistern GT und Q4 auf. Denen voraus hat er nach wie vor die Option für das Kamerasystem statt Außenspiegeln mit Bildschirmanzeigen in den Türen.

Der Einsteiger in die elektrische Q8-Palette heißt dank Übernahme von Audis nicht ganz glücklicher, vom chinesischen Markt-Usus abgeschauter Zahlengruppierung jetzt 50 e-tron und leistet statt vormals 313 PS nun 340 PS. Für den 55 e-tron bleibt es bei 408 PS, auch der SQ8 belässt es mit 503 PS und den ehrfurchtsgebietenden 973 Newtonmetern bei der bisherigen Leistung. Die vom Gewichtszuwachs erforderten Set-up-Nachbesserungen hat Audi erwartungsgemäß sauber erledigt: Fahrdynamisch lassen sich alle Varianten nicht lumpen, wobei der Antritt des dreimotorigen SQ8 unverändert den größten Eindruck hinterlässt – im Boost-Mode erledigt er den Hundertersprint in 4,5 Sekunden, mit 210 km/h wird abgeriegelt.

Bei beiden mit dualer E-Motor-Bestückung auffahrenden Q8 e-trons schlägt sich das technische Update mit 6,0 statt bisher 6,6 Sekunden und 5,6 statt bisher 6,6 Sekunden für den Spurt aus dem Stand auf den ersten Hunderter nieder. Gelungen ist bei allen Varianten die eindeutig hecklastig orientierte Kraftverteilung, die der Ingolstädter Uridee vom Quattro-Antrieb alle Ehre macht – auch hier reagiert der SQ8 dank des unabhängigen Motoreneinsatzes eindeutig noch spontaner. Trotz der damit erreichten Agilität und Reaktionsfreude lässt sich das Gewicht allerdings nicht vollständig überlisten – spätestens bei flotterer Gangart, in Kurven und bergab bringt es sich nachdrücklich in Erinnerung.

Gegenüber den bisherigen Modellen sorgen ein verbessertes Energiemanagement und überarbeitete E-Motoren für rund zehn Prozent geringere Stromverbräuche, was zusammen mit der höheren Akku-Kapazität für entsprechenden Anstieg der WLTP-Reichweiten sorgt. Sie liegen jetzt bei zumindest rund 500 Kilometern, für den 55 e-tron in der aerodynamisch günstigeren Sportback-Variante sind rechnerisch sogar 600 Kilometer möglich.

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