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Audi-Chef Duesmann und das angekratzte Ansehen im VW-Konzern

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Audi muss erfolgreich sein – VW-Maßnahmen erhöhen Druck auf Chef Duesmann. © dpa/ FrankHoermann/SVEN SIMON

Bei Audi hat es Markus Duesmann nicht leicht. Allerdings hat sich der Chef es Autoherstellers selbst in diese Position gebracht. VW blickt daher ganz genau auf die Konzerntochter und den Verantwortlichen.

Es scheint derzeit vieles gegen Audi-Chef Duesmann zu laufen. Die erhofften Absatzzahlen für das Jahr 2022 wurden verpasst, auch wenn der Autohersteller gegenüber echo24.de versucht, die Ergebnisse entsprechend einzuordnen. Der Druck durch den VW-Konzern wächst und das Jahr 2023 muss bei Audi ein Erfolg werden. Duesmann steht unter Beobachtung.

Volkswagen und speziell Chef Oliver Blume hat mit einigen Maßnahmen an der Stellung von Audi und Markus Duesmann im Konzern gekratzt. So hat man bei der Unternehmensmutter das Prestigeprojekt Artemis kurzerhand einkassiert. Auch zu diesem Machtwort von Blume hat sich Audi gegenüber unserer Redaktion geäußert.

Audi-Chef kann nicht viel Erfolg vorweisen

Das „Manager Magazin“ hat in einem kürzlich veröffentlichen Artikel (hinter der Bezahlschranke) dazu geschrieben: „Schwache Prognosen, ständig Sonderwünsche, Ärger mit Konzernboss Oliver Blume: Audi-Chef Markus Duesmann stand kurz vor dem Ausstieg – und blieb.“

Unternehmen: Audi
Hauptsitz: Ingolstadt
Gründung: 16. Juli 1909, Zwickau
Dachorganisation: Volkswagen AG

So sind laut Bericht mit Amtsantritt 2020 unter Duesmann zwar die Ergebnisse insgesamt betrachtet gut, die Prognosen seien dagegen „dürftig“. Kein neues Modell mit Benzin- oder Dieselantrieb wurde auf den Markt gebracht. Bei BMW und Mercedes, so heißt es, „fährt man einem frischen Portfolio beim Absatz immer weiter davon“.

Markus Duesmann fällt im VW-Konzern mit unbedachten Äußerungen auf

Schon in der Vergangenheit lief nicht alles rund im Gesamtunternehmen für die Autobauer aus Ingolstadt. Audi hat mit Zukunftsproblemen im VW-Konzern zu kämpfen, wie echo24.de berichtet hat. Dazu kommt der zuletzt schwache Auftritt auf dem Markt in China. Hier wird BYD zur meistgekauften Automarke und lässt die deutsche Autoindustrie schlecht aussehen.

Wie das „Manager Magazin“ schreibt, hat sich der Audi-Chef zudem keinen Gefallen getan, mit einigen Äußerungen in der Öffentlichkeit. So sei auch der Vorstoß beim Thema autofreie Sonntage und einem Tempolimit im Konzern nicht gut angekommen. VW-Chef Oliver Blume soll sich zudem mit der Audi-Performance wenig zufrieden gezeigt haben.

Rücktritt von Duesmann? Audi-Chef will sich durchsetzen

Die Kritik im Konzern und die anhaltenden Softwareprobleme hätten dem Artikel zufolge fast zu einem Rücktritt von Duesmann geführt. Erst im Dezember 2022, so heißt es weiter, soll er gegenüber der Unternehmensführung beteuert haben, weitermachen zu wollen.

Leichter wird es wohl aber nicht werden bei Audi in diesem Jahr. Aber immerhin hat der Autohersteller bereits alle Modelle bekannt gegeben, die ab 2023 produziert werden sollen. Es wird aber auch einige Autos gegeben, die ohne Nachfolger bleiben und nicht mehr hergestellt werden.

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