Der kriselnde britische Elektrofahrzeug-Entwickler Arrival entlässt die Hälfte seiner Mitarbeiter und installiert mit Igor Torgov einen neuen CEO. Und: Der Produktionsbeginn in der US-Mikrofabrik in North Carolina soll erst 2024 beginnen – und auch nur, wenn das Unternehmen zusätzliches Kapital beschaffen kann.
Als neuen CEO haben die Briten zum 30. Januar 2023 Igor Torgov eingesetzt. Er folgt auf Peter Cuneo, der Arrival seit dem Wechsel von CEO Denis Sverdlov in den Verwaltungsrat im November 2022 als Interims-CEO leitete. Torgov ist seit Februar 2020 bei Arrival und leitete dort die Entwicklung mehrerer Abteilungen. Vor Arrival hatte Igor unter anderem COO-, CEO- und Führungspositionen bei Atol, Bitfury, Yota, Columbus IT und Microsoft inne.
Torgov soll die Umstrukturierung des Unternehmens realisieren und dazu beitragen, „eine radikal effizientere neue Methode zur Entwicklung und Produktion von Elektrofahrzeugen“ einzuführen, so der O-Ton der Unternehmensmitteilung. Arrival hatte bereits im August 2022 eine strategische Neuausrichtung ausgerufen, wonach sich das Unternehmen vorerst voll auf die Einführung seines E-Transporters konzentrieren wird und sein Bus- und Autoprojekt hinten anstellt.
Igor Torgov gibt anlässlich seiner Ernennung zum CEO folgendes Statement ab: „Die Übernahme dieser wichtigen Aufgabe an einem kritischen Punkt in der Entwicklung von Arrival ist eine große Verantwortung. Arrival hat einzigartige Technologien für einen Markt entwickelt, der ein enormes Wachstumspotenzial hat und eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung des Klimawandels spielen kann. Um diese Möglichkeiten zu erschließen, müssen wir schwierige Entscheidungen treffen und rasch handeln.“
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