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Aptera hat schwierige Solarzellen-Integration offenbar geschafft

Gebogene Paneele sollen von Maxeon in Singapur kommen – und sie werden schon produziert

Auf dem Weg zur Serienproduktion seines dreirädrigen Solar-Elektro-Mobils scheint Aptera eine weitere Hürde genommen zu haben: die Integration der Solarzellen. Die Produktion des Solardachs ist in trockenen Tüchern, meldet das 2005 gegründete, 2011 aufgelöste und 2019 erneut gegründete Startup nun.

Als Zulieferer fungiert die in Singapur ansässige Firma Maxeon Solar Technologies. Das Unternehmen habe bereits mit der Produktion von Solarzellen für das solarelektrische Fahrzeug begonnen, heißt es im obigen Video. Derzeit werden etwa zehn Paneele pro Tag gefertigt.

Bildergalerie: Aptera (2020)

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Die in zwei Richtungen gebogenen Solarpaneele stellten eine besondere Herausforderung dar, zumal diese den Anforderungen der Automobilindustrie (“automotive grade”) entsprechen mussten, so Aptera. Das heißt, die Zellen durften nicht durch Verfärbungen oder Trübungen in der Leistungsabgabe nachlassen. Außerdem mussten sie thermischen und mechanischen Belastungen standhalten, wie Hitze, Kälte oder Hagel. All diese Herausforderungen sind nun bestanden, und die Paneele erfüllen nun größtenteils die anfänglichen Anforderungen von Aptera.

Die Photovoltaik gehört (wie die sehr gute Aerodynamik) zum Grundkonzept des Elektro-Dreirads von Aptera. Die Solarzellen sollen pro Tag für eine Zusatz-Reichweite von bis zu 64 km sorgen.

Aptera bietet auf seiner Reservierungsseite Versionen mit 250, 400, 600 und 1.000 Meilen an. Der größte Akku soll nach Informationen von InsideEvs.com eine Speicherkapazität von über 100 kWh haben. Die damit möglichen 1.000 Meilen entsprechen rund 1.600 Kilometern, und dabei ist die Solar-Reichweite noch gar nicht inbegriffen.

250 Meilen 400 Meilen 600 Meilen 1.000 Meilen
Reichweite in km ca. 400 km ca. 650 km ca. 1.000 km ca. 1.600 km
Akku-Größe 23 kWh 41 kWh 60 kWh >100 kWh
Preis mit FWD 25.900 $ 29.800 $ 34.600 $ 44.900 $
Preis mit AWD 28.400 $ 32.300 $ 37.100 $ 47.400 $

Abgesehen von der Größe der Batterie lässt sich auch die Größe der Solarpaneele konfigurieren. Im Basispreis von 25.900 Dollar inbegriffen sind die Solarzellen auf dem Dach und dem Armaturenbrett. Wenn man Fronthaube und Rückscheibe ebenfalls mit Solarzellen belegen will, zahlt man 900 Dollar Aufpreis.

Außerdem kann man zwischen einem 100 kW starken Frontantrieb und einem Allradantrieb mit 150 kW wählen, bei dem auch das einzelne Rad hinten von einem Radnabenmotor angetrieben wird. Die entsprechenden Sprintzeiten (auf 60 mph, also 98 km/h) werden mit 5,5 bzw. 3,5 Sekunden angegeben. Der Aufpreis für den Allradantrieb liegt bei 2.500 Dollar.

Bisher sind rund 32.000 Reservierungen für das Aptera sEV eingegangen. Die Auslieferung soll 2023 beginnen. Gebaut wird das Dreirad in der 12.000 Quadratmeter großen Fabrik von Aptera in Vista (Kalifornien), wo auch schon die diversen Prototypen entstanden sind.

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