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AMR23: Warum Aston Martin beim Launch kein "Fake"-Auto gezeigt hat

AMR23: Warum Aston Martin beim Launch kein “Fake”-Auto gezeigt hat

Aston Martin sagt, es sei “eine große Sache” gewesen, bei der Teampräsentation für 2023 gleich den echten AMR23 zu zeigen und nicht irgendein anderes Modell mit 2023er-Lackierung. Denn die Launchsaison hatte für viele Fans enttäuschend begonnen, weil bei den Präsentationen von Haas, Red Bull, Williams und AlphaTauri zunächst nur “Fake”-Neuwagen gezeigt wurden.

Erst mit dem Launch des neuen Alfa Romeo begann dann eine Reihe von Präsentationen mit echten Autos. Aston Martin war dabei besonders authentisch unterwegs: Bei dem Event in der Fabrik in Silverstone wurde der AMR23 vor Gästen, Fans und Medienvertretern präsentiert. Ganz klassisch wie früher, indem ein Tuch vom Auto gezogen wurde.

Angesichts der Kritik von Fans und Medienvertretern an den Launches von Teams wie Red Bull ein Vorgehen, das Fernando Alonso gefällt: “Ich denke, die Fans werden es zu schätzen wissen, dass wir ein echtes Auto gelauncht haben. Es ist manchmal enttäuschend, wenn nur ein altes Auto mit neuen Aufklebern gezeigt wird. Da ist dieses Team schon authentischer.”

Davor hatte Alonso bei seiner Medienrunde unter anderem erklärt, dass er Aston Martin durchaus zutraue, früher oder später um Weltmeisterschaften zu kämpfen. Ihm sei aber auch klar, dass er dem Ende seiner Karriere näher ist als dem Anfang. Und er betonte, dass er seine aktive Formel-1-Laufbahn bei diesem Team beenden wird.

Aston Martins Technischer Direktor Dan Fallows, ein ehemaliger Red-Bull-Ingenieur, unterstreicht indes, dass es dem Team zwar wichtig sei, bei der Präsentation der Konkurrenz nicht zu viel zu verraten; gleichzeitig habe man aber auch das Ziel, die Fans nicht zu enttäuschen.

“Wir haben ein sehr aggressives Entwicklungsprogramm, wie man sehen kann”, sagt er. “Auch wenn wir durch die Budgetobergrenze eingeschränkt sind, wollen wir laufend neue Teile ans Auto bringen, und das so schnell wir können.”

“Aber uns war sehr wichtig, dass wir mit dem Auto, das wir bei der Präsentation hatten, dann auch den Shakedown fahren. Und mit vielleicht ein paar kleinen Änderungen wird das auch unser Auto für die Tests in Bahrain sein”, kündigt Fallows an.

“Das war für uns wichtig. Ich halte es für wichtig, unseren Fans zu zeigen, dass wir ihnen das echte Auto präsentieren. Und ich finde es auch persönlich schwierig, sich neben ein Vorjahresauto zu stellen und daran zu erklären, was sich angeblich alles geändert hat. Nun, der Sticker ist anders! So etwas wollten wir vermeiden”, erklärt er.

“Wir haben das große Glück”, so Fallows weiter, “dass wir uns in den vergangenen paar Jahren eine starke Fangemeinde aufbauen konnten. Ich finde, es war sehr wichtig, denen etwas Handfestes zu zeigen; aber auch den Medien und unseren Familien.”

Mit Bildmaterial von Aston Martin.

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