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Alfa Romeo: Mysteriöser Launch-Unterboden war eine totale Fälschung

Die faszinierende, gezackte Unterbodenkante, die Alfa Romeo bei der Vorstellung seines neuen Formel-1-Autos enthüllte, wurde von Insidern des Teams als “Fälschung” bestätigt.

Das Team aus dem Schweizer Hinwil war der erste Formel-1-Rennstall, der Anfang des Jahres bei einer Veranstaltung in Zürich einen echtes Auto für 2023 enthüllte. Die Launch-Renderings des neuen C43 zeigten das Auto mit einer einzigartigen gezackten Lösung, die eine Reihe von Flossen entlang der Unterbodenkante aufwies.

Als der neue Wagen jedoch zum ersten Mal bei einem Shakedown in Barcelona gefahren wurde, war das Unterbodendesign ganz anders und viel traditioneller. Dies führte zu einer Reihe von Theorien, darunter die, dass Alfa Romeo darauf warten könnte, den Unterboden später im Jahr einzuführen, oder dass es sich um eine Entwicklungsroute handelt, die frühzeitig aufgegeben wurde.

Es gab auch Andeutungen, dass Alfa Romeo bei den Bildern getrickst hat – und mit dem Design herumgespielt hat, um nicht zu zeigen, was man wirklich mit diesem kritischen Bereich des Autos vorhatte.

Jetzt, da die Saison begonnen hat, haben hochrangige Quellen bei Alfa Romeo bestätigt, dass das gezackte Unterbodendesign tatsächlich eine totale Fälschung war – es wurde zum Spaß auf das Auto geklebt und um die konkurrierenden Teams abzulenken, was es damit auf sich hat.

alfa romeo: mysteriöser launch-unterboden war eine totale fälschung

Alfa Romeo

Die Launch-Version des neuen Alfa Romeos

Foto: Alfa Romeo

Was den Alfa-Romeo-Launch-Unterboden so interessant machte, war, dass er zwar extrem erschien, aber dennoch ein absolut akzeptabler Ansatz war, um die aktuellen Formel-1-Regeln zu erfüllen.

Aus Sicht der Legalität scheint das vertikale Flügelelement und die neun daran befestigten Winglets den Regeln zu entsprechen, die für die Unterbodenkante und den “Kantenflügel” gelten, wobei der vertikale Flügel, an dem sie verankert sind, durch die ebenfalls erlaubten Halterungen unterstützt wird.

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Ein anderer Blickwinkel auf den mysteriösen Unterboden

Abgesehen davon, dass die Winglets auf dem vertikalen Flügel montiert werden, gab es bei dieser Lösung zwei interessante Nebeneffekte zu beachten. Erstens konnte man sehen, wie der Flügel einen Korridor für den Luftstrom an der Flanke des Seitenkastens bildet.

Zweitens wurde der Flügel oberhalb der Unterbodenkante montiert, wobei die Halterungen dem Luftstrom einen Weg zur Außenseite des Flügels boten. Obwohl dies legal war, ist heute klar, dass Alfa Romeo nie ernsthaft vorhatte, mit dem Unterboden Rennen zu fahren – stattdessen war das alles nur Teil der vorsaisonalen Spielchen mit den Rivalen.

Mit Bildmaterial von Giorgio Piola.

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