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Akaso EK7000 Pro im Test

akaso ek7000 pro im test

Akaso EK7000 Pro im Test

Die kompakte Actioncam Akaso EK7000 Pro gibt es für weniger als 90 Euro samt Zubehör. Im CHIP Testlabor zeigte sich jedoch, dass dieser niedrige Preis mit starken Einschränkungen bei Ausstattung und Bildqualität einhergeht. Die UHD-Videos sind reichlich unscharf und verrauscht, durch eine maximale Framerate von 30 fps (UHD) sind Zeitlupen nur mit Qualitätsverlusten möglich. Nur beim Akkutest glänzt sie mit einer Aufnahmezeit von 107 Minuten in höchster Auflösung. Die Akaso EK7000 Pro ist keine ernsthafte Konkurrenz für GoPro & Co, doch als Einsteigercam kann sie dank des attraktiven Preises und des reichhaltigen Zubehörs trotzdem Spaß machen. Die Akaso EK7000 Pro ist eine der günstigeren Actioncams der chinesisch-amerikanischen Marke Akaso. Die sehr leichte und kompakte “Sportkamera” ist schon einige Jahre auf dem Markt, doch dank des Kampfpreises von weniger als 90 Euro findet sie immer noch ihre Käufer. Auf Amazon wird die Akaso EK7000 Pro zum Testzeitpunkt sogar als Bestseller unter den Actioncams gelistet.Auf der Verpackung wirbt Akaso mit bildstabilisierten 4K-Videos und Fotos in 20 Megapixel Auflösung. Grund genug, die Akaso EK 7000 Pro in unser Testlabor kommen zu lassen. Hier lesen Sie, wie sich die Billig-Actioncam im Vergleich zur etablierten Konkurrenz von GoPro und DJI schlägt.Am Ende des Testberichts finden Sie eine ausführliche Tabelle mit vielen Messwerten und unseren Alternativ-Empfehlungen. Beim Auspacken der Actioncam erlebten wir gleich zwei Überraschungen: Erstens ist die Akaso EK7000 Pro recht klein und noch dazu sehr leicht. Inklusive Akku und Speicherkarte bringt sie nur 101 Gramm auf die Waage. Zum Vergleich: Die aktuelle GoPro Hero 11 Black wiegt aufnahmebereit 176 Gramm. Dafür wirkt deren Gehäuse aber deutlich hochwertiger und robuster. Die zweite Überraschung: Der Kamera liegt unglaublich viel Zubehör bei. Neben unterschiedlichen Halterungen, Sicherungen und Klemmen ebenso eine Fernbedienung und zwei Akkus inklusive Ladeschale. Auch ein Schutzrahmen mit Stativgewinde ist zu finden sowie ein Unterwassergehäuse, das laut Hersteller bis zu einer Tiefe von 40 Metern dicht bleibt. Ohne Schutzgehäuse kann die Akaso EK7000 Pro nicht mit zum Tauchen oder Schnorcheln genommen werden. Das Kameragehäuse besitzt eine geriffelte, rutschsichere Oberfläche. Dennoch wirkt es etwas labil, die Abdeckung des Akkufachs fällt beim Öffnen ganz aus dem Gehäuse und für den Micro-USB-Anschluss sowie die Speicherkarte gibt es gar keinen Schutz. USB-C fehlt, aber es gibt Bluetooth- und WLAN-Konnektivität. Ein Display sitzt nur auf der Rückseite des Gehäuses, an der Front sucht man eines vergeblich. Die Akaso EK7000 Pro wirbt mit einer Videoauflösung von bis zu 4K. Wie bei anderen Actioncams steckt eigentlich die etwas geringere UHD Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel dahinter. Die Datenrate von 30 Mbps deutet schon an, dass es um die Bildqualität nicht besonders gut bestellt sein kann, die aktuelle GoPro Hero 11 Black stellt ihrer Kamera ganze 130 Mbps zum Speichern zur Verfügung. Unsere standardisierte Auflösungsmessung bestätigt den Verdacht: Bei besten Lichtverhältnissen messen wir im Bildzentrum 785 Linienpaare pro Bildhöhe, die GoPro erreicht mit 1.189 LP/Bh deutlich mehr. Diese Leistung ist für UHD deutlich zu wenig. Bei wenig Licht kommt noch deutliches Bildrauschen dazu. Ebenso schwer wiegt, dass laut unserer Expertenbeurteilung Details in sehr dunklen und sehr hellen Bereichen nur mangelhaft dargestellt werden, der Dynamikumfang ist also recht gering. Der Bildstabilisator verrichtet aber ordentliche Arbeit. UHD-Videos filmt die Akaso mit einer Framerate von 30 Bildern pro Sekunde (fps). Das ist für schnelle Stunts zu wenig, für flüssige Bewegungsdarstellungen sollten es 60 fps sein. Das gilt um so mehr, wenn die Videos verlangsamt und in Zeitlupe abgespielt werden sollen. In diesem Fall empfiehlt es sich, zu Full HD zu wechseln, damit sind immerhin 60 fps möglich. Eine Actioncam wie die GoPro Hero 11 Black bietet übrigens bei UHD 120 fps und bei Full HD sogar 240 fps. Ansonsten sind Fun-Aufnahmefunktionen wie Zeitraffer, Loops und Serienbilder vorhanden, manuell kann jedoch nur die Belichtungskorrektur geregelt werden. Besonderes Lob hat unser Testcenter für die Akkulaufzeit der Akaso EK7000 Pro: In der höchsten Auflösung filmte die Kamera mit einer Akkkuladung ganze 107 Minuten, das ist ein sehr respektabler Wert. Von Akaso gibt es auch besser ausgestattete, aber teurere Kameras wie die Akaso Brave 7. Diese Actioncam haben wir auch im CHIP Testcenter überprüft. Sie hat etwas besser abgeschnitten, was sich unter anderem mit dem zeitgemäßeren Gehäuse mit Zweitdisplay und USB-C-Anschluss begründen lässt. Auch in der Disziplin “Video- und Bildqualität” hat sie besser abgeschnitten. Dafür kostet die Akaso Brave 7 jedoch mit rund 160 Euro deutlich mehr. Wie Sie unserer Bestenliste Actioncams entnehmen können, gibt es in diesem Preisbereich bereits deutlich hochwertigere Kameras, etwa die Insta360 One RS 4K. Wenn Sie also etwas mehr investieren können und länger Freude an der Kamera haben möchten, finden Sie in unserer Kaufberatung Actioncams garantiert das Richtige. Ausführliche Infos und alternative Empfehlungen finden Sie in der folgenden Tabelle:

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