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Abrams gegen russischen T14: Wer gewinnt das Panzer-Duell in der Ukraine?

Mit dem T-14 Armata und dem M1A2 Abrams könnten in der Ukraine die modernsten Kriegsmaschinen aufeinandertreffen. Welcher Panzer ist der bessere?

Washington D.C./Moskau – „Die Abrams-Panzer sind die leistungsfähigsten Panzer der Welt“ sagte US-Präsident Joe Biden bei der Verkündung, die USA liefere 31 Kampfpanzer an die Ukraine. Mit dem amerikanischen Panzer erhoffen sich die westlichen Mächte, den Ukraine-Krieg zugunsten der Verteidiger um Präsident Wolodymyr Selenskyj zu entscheiden.

Laut Berichten des britischen Verteidigungsministeriums hat das russische Militär den hochmodernen T-14 Armata ins Feld geführt – allerdings soll sich der Superpanzer in einem mangelhaften Zustand befinden. Nichtsdestotrotz könnten in der Ukraine die fortschrittlichsten Kriegsmaschinen der Welt aufeinandertreffen. Doch welche Vorteile bietet der jeweilige Panzer im direkten Duell? Was sind die Stärken und Schwächen der fortschrittlichen Panzergefährten? Einen Überblick verschafft Merkur.de von Ippen.Media.

Abrams-Panzer: Hochmoderner Panzer mit hohen Instandhaltungsmaßnahmen verbunden

Der M1 Abrams ist seit 1990 im Arsenal der US-Army. Die Variante M1A2 stellt dabei die fortschrittlichste Version des Gefährtes dar. Der Abrams ist ein 70 Tonnen schwerer Koloss, der trotzdem eine Höchstgeschwindigkeit von 72 Kilometer pro Stunde erreicht und aus einer 120 Millimeter Glattrohrkanone feuert. „Der Panzer ist einzigartig für seine enorme Feuerkontrolle auch unter vollen Tempo und die Nutzung eines Laser-Zielmarkierung“, schreibt NBC News.

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Der M1A2 Abrams ist der modernste Panzer, den die US-Army zu bieten hat. Insgesamt 70 dieser Variante befinden sich im Arsenal – 1000 ältere Abrams sollen auf die neuste Version aufgebessert werden. © ZUMA Wire/imago-images

Doch die Mobilität und Schnelligkeit trotz des Gewichtes führt auch dazu, dass der Abrams ineffizient ist. Der Turbinenantrieb des Kampfpanzers verbraucht eine hohe Menge an Sprit. Darüber hinaus ist der komplexe Motor sehr anfällig und benötigt häufige Wartungen. „Sobald der Abrams aufgetankt ist, bewegt er sich im höllischen Tempo. Doch seine Reichweite ist nicht besonders gut“, sagt Piers Wood, Mitglied des Think-Tanks globalsecurity.org, gegenüber NBC News.

T-14 Armata: Ausgestattet mit neuster Technologie, aber noch rar gesät

Erstmals enthüllte das russische Militär den neuen Superpanzer zur Parade des Sieges am 9. Mai 2015 in Moskau. Mit seinen 48 Tonnen erreicht die russische Kriegsmaschine eine Top-Geschwindigkeit von 90 Kilometer pro Stunde und muss dabei trotzdem keine Abstriche bei der Feuerkraft machen, schreibt thenationalinterest.org auf seiner Website. Der Armata ist mit einer 125 Millimeter-Kanone und Panzer-Abwehr-Raketen ausgestattet.

Der Panzer der neusten Generation verfügt über viele neue Technologien. Beispielsweise kann der Turm des Armatas vollautomatisch bedient werden. Der Schütze kann sich in der besser gepanzerten Wanne des Gefährts aufhalten. Auch verfügt der T-14 über eine reaktive Panzerung, die den Panzer vor dem Einschlag einer Panzergranate schützt, schreibt thenationalinterest.org. Doch all der Fortschritt bedeutet auch, dass die Produktion nur sehr langsam voran geht. Laut den Berichten des britischen Verteidigungsministeriums ist die Zahl der einsatzfähigen Armatas im niedrigen zweistelligen Bereich, berichtet das US-Nachrichtenportal Newsweek.

Abrams und Armata im direkten Duell: Welche Kriegsmaschine ist die bessere?

Beide Panzer sind sich im direkten Duell noch nicht auf dem Schlachtfeld begegnet. Deswegen bleibt es spannend, welcher Panzer den Kampf für sich entscheiden würde. Die Experten des Militär-Portals military-today.com haben sich ebenfalls diese Frage gestellt und beide Gefährten in den fiktiven Kampf geschickt. Dabei werden beide Kampfmaschinen in den Kategorien Panzerung, Überlebensfähigkeit der Besatzung, Kanone, Mobilität und Produktionszahl verglichen.

abrams gegen russischen t14: wer gewinnt das panzer-duell in der ukraine?

Nur ein Gefährt für die Propaganda? Der T-14 Armata ist ein fortschrittlicher Panzer, doch auf dem Feld wird er von der russischen Armee abgelehnt. © ITAR-TASS/imago-images

Während der Abrams mit seiner enormen Mobilität und seinem bewährten Design punkten kann, das bereits in hoher Stückzahl produziert wird, stellen die Experten des Militär-Portals vor allem die Überlebensfähigkeit der Besatzung beim Armata heraus. Der unbemannte Turm erhöhe die Überlebenschance immens. „Insgesamt ist der russische Panzer auf einem Level mit seinem US-amerikanischen Gegenspieler. In manchen Bereichen ist der T-14 besser als der Abrams, ohne ihn komplett überlegen zu sein“, schreibt military-today.com.

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