5,15 Millionen PKW: Warum die Österreicher ihr Auto immer noch lieben
Österreich ist ein Land der Autofahrer. Im Vorjahr betrug der Gesamtbestand 5,15 Millionen Personenkraftwagen (Pkw). Oder anders gesagt: Auf 1.000 Einwohner kommen fast 566 Pkw.
Das sind Details aus einer Umfrage unter 1.000 Personen im Alter zwischen 17 und 70 Jahren, die die Wiener Städtische vom Gallup Institut durchführen ließ.
Autos aus dem Familienverband
Bei 61 Prozent der Österreicher hat das Auto einen hohen oder sehr hohen Stellenwert. Fast zwei Drittel der Befragten gaben an, ein eigenes Auto zu besitzen.
Fast 30 Prozent greifen auf Autos aus dem Familienverband zurück, sprich auf Fahrzeuge von Partnern und Eltern. „Vor allem die Generation Z nutzt im hohem Maß Autos anderer Personen, genau das Gegenteil zeigt sich bei den Babyboomern“, so die Versicherung.
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Kurze Strecken
„Das Auto ist am Land die Nummer eins, vor allem, wenn man zur Arbeit kommen will“, sagt Wendler. In der Stadt benützt fast jeder Zweite den Öffentlichen Verkehr.
Fünf Prozent fahren E-Autos
Dabei sind Autos mit traditionellen Verbrennermotoren weiterhin die Favoriten. 56 Prozent fahren Benziner und 46 Prozent Diesel-Pkw. Der Umweltgedanke ist noch nicht weit verbreitet: Nur je fünf Prozent fahren Hybrid-Pkw und E-Autos.
Was die Umwelt betrifft, wollen acht von zehn Personen an ihrem Fahrverhalten nichts ändern. Nur ein Fünftel kann sich vorstellen, ein E-Auto zu kaufen. Doch E-Pkw seien für vier von zehn Personen nur akzeptabel, wenn sie eine Mindestreichweite von 400 Kilometern haben.
Beitrag zur Umwelt
„Man hat noch kein Vertrauen in das E-Ladenetz“, sagt Wendler. „Die Jungen würden E-Autos kaufen, wenn es Ladestationen vor Ort gibt und Reichweite und Preis passen.“ Dabei möchten nämlich drei Viertel der Befragten einen Beitrag zur Umwelt leisten, 70 Prozent gaben an, dass eine Senkung der Emissionen im Vordergrund stehe und sie die Autonutzung reduzieren wollen. Ein Drittel will mehr zu Fuß gehen und 30 Prozent wollen eher das Fahrrad nutzen.
Indes wollen nur wenige Autofahrer vom Gas steigen. Wendler: „Mehr als die Hälfte sagt, Tempo 100 auf Autobahnen sei für sie nicht vorstellbar.“