Bonsai-Benz? Von Wegen. Der neue Smart ist größer als ein Golf, sein E-Antrieb hat ordentlich Reichweite – und auch der Preis ist alles andere als kompakt.
Das schlicht #3 (sprich: Nummer 3) getaufte Crossover-Coupé misst 4,40 Meter – und ist damit rund 13 Zentimeter länger als das eher kastenförmige Modell #1, das bereits im Vorjahr vorgestellt wurde. Trotz seines SUV-Looks ist der Neue außerdem flacher – und beispielsweise durch seine breiter ausgestellten Flanken auch gefälliger. Sein sanfter nach hinten verlaufendes Dach gibt dem #3 eine Coupé-Optik.
Gemein ist beiden Modellen das modern-reduziert anmutende Interieur mit hoch aufragender Mittelkonsole, in dem es nahezu keine Schalter und Tasten gibt. Außerdem werden beide vom gleichen Heck- oder Allradantrieb mit einem Leistungsspektrum von 200 kW/272 PS bis 315 kW/428 PS angeboten.
Das ist Smart
Die ehemalige Daimler-Tochter wurde 1994 gegründet. Der erste Smart Fortwo kam 1998 auf den Markt und wurde schnell zum Erfolg. Danach folgten weitere Modelle, darunter der Forfour und der Roadster. Im Jahr 2018 verkaufte Daimler die Hälfte des Unternehmens an Geely (China). Im Rahmen dieses Geschäfts entstand auch ein Joint Venture zwischen Geely und Daimler für die Weiterentwicklung der Marke Smart. Im Rahmen dieser Vereinbarung hat Geely die Kontrolle über Smart übernommen, wodurch der Kleinwagen-Hersteller keine Daimler-Marke mehr ist. 2020 wurde bekannt gegeben, dass Smart zur reinen Elektromarke werden soll.
Auch wenn weitere Details erst zur Europapremiere im September auf der IAA in München bekannt gegeben werden, gelten eine Reichweite von über 400 Kilometern und Preise ab rund 50.000 Euro als realistisch.
