Skoda

25 Jahre Skoda Octavia Combi: Der Platz-Hirsch

Fast drei Millionen Exemplare wurden seit 1998 produziert

25 jahre skoda octavia combi: der platz-hirsch

Eines der beliebtesten Modelle der Marke Skoda wird 25 Jahre alt: Am 3. März 1998 lüftete Skoda auf dem Internationalen Automobilsalon in Genf den Vorhang für den ersten Octavia Combi der modernen Generation. Bereits einige Wochen zuvor, im Februar 1998, war die Serienproduktion in einer modernen Produktionsstätte in Mlada Boleslav angelaufen.

Der Octavia ist bereits seit 1959 ein Meilenstein in der mehr als 127-jährigen Geschichte von Skoda. Am 11. September 1960 wurde mit dem Octavia Combi eine noch praktischere Version des Modells vorgestellt. Das damalige Modell zeichnete sich durch eine geräumige und variable Kombikarosserie aus, die alle Vorteile eines Personenkraftwagens mit denen eines leichten Nutzfahrzeugs verband.

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Bei einer Länge von nur 4.065 mm, einer Breite von 1.600 mm undeiner Höhe von 1.430 mm bot der Skoda Octavia Combi Platz für fünf Fahrgäste und
690 Liter Kofferraumvolumen. Wenn nur zwei Sitze benötigt wurden, ließen sich sogar 1.050 Liter Gepäck verstauen. Zudem verfügte das Modell über eine Schlafvorrichtung und bot zahlreiche weitere praktische Ausstattungsmerkmale. Zwischen 1961 und 1971 verließen 54.100 Einheiten des Octavia Combi das Werk in Kvasiny.

Als Basis setzte Skoda auf das bewährte Konzept mit Backbone-Fahrgestellrahmen und einem vorn verbauten Vierzylinder-Benzinmotor mit Hinterradantrieb. Die robuste Konstruktion und eine Bodenfreiheit von 175 mm bewährten sich in der Folge auch unter anspruchsvollen Einsatzbedingungen.

Ein weiteres, noch erfolgreicheres Kapitel begann 1992, kurz nach der Eingliederung des tschechischen Automobilherstellers in den Volkswagen-Konzern. Der neu entwickelte Octavia war das erste Skoda-Modell, das auf der A4-Konzernplattform basierte. Das Designteam unter der Leitung von Dirk van Braeckel arbeitete damals bereits mit digitaler CAD-Technologie.

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Skoda Octavia Combi (Designstudie von 1997)

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Skoda Octavia Combi (ab 1998)

Die Produktion des Skoda Octavia mit Fließheck-Karosserie lief im September 1996 in einer völlig neuen Montagehalle des Werks Mlada Boleslav an, einem der modernsten Automobilwerke in Europa. Ab September 1997 wurden im Rahmen einer Vorserie rund 200 Einheiten des neuen Octavia Combi produziert. Die sogenannte Nullserie wurde nicht an Kunden ausgeliefert.

Aber man zeigte am 10. September 1997 auf der IAA in Frankfurt am Main die Designstudie des späteren Kombis. Das Fahrzeug unterschied sich nur in wenigen Details vom Serienmodell. Die eigentliche Produktion startete im Februar 1998, kurz vor der offiziellen Weltpremiere am Dienstag, 3. März 1998 auf dem Genfer Automobilsalon.

Die ersten Auslieferungen an Kunden folgten bereits im Mai 1998. Das viereinhalb Meter lange Fahrzeug hatte einen Radstand von 2.512 mm, außerdem war der Octavia Combi sechs Millimeter länger sowie 26 mm höher als das Modell mit der Fließheck-Karosserie. Das Kofferraumvolumen lag bei 548 bis 1.512 Litern und gehörte damit zu den größten seiner Klasse.

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Die zeitlos elegant gestaltete Karosserie punktete bei Experten und Kunden gleichermaßen. Neben Auszeichnungen wie dem tschechischen Nationalen Designpreis (1999) zeigte sich dies vor allem in der Verkaufsstatistik. Im Jahr 1998 kam die Combi-Version auf einen Anteil von 15 Prozent an den Verkäufen der Octavia-Baureihe, 2001 lag der Anteil bereits bei 40,5 Prozent. Während seiner 13-jährigen Bauzeit entstanden 470.600 Einheiten des Modells.

Ab Sommer 2004 liefen die erste, intern A4 genannte, und die zweite moderne Generation des Octavia Combi parallel vom Band. Sechs Jahre ergänzten sich die beiden Fahrzeuge so perfekt am Markt. Für die modernen Formen des Nachfolgers Octavia A5 zeichnete ein Designteam unter der Leitung von Thomas Ingenlath verantwortlich. Bis 2013 entschieden sich 881.200 Kunden für den Kombi, damit entfielen auf das Modell 33 Prozent der weltweiten Octavia-Verkäufe.

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Der dritte Octavia Combi (A6) – eingeführt am 7. März 2013 – konnte den Erfolg des
Vorgängers sogar noch übertreffen. Die Palette wurde schrittweise um den Octavia Scout erweitert. Die Outdoor-Version bot innovativen 4×4-Antrieb, ein Automatikgetriebe und viele weitere moderne Features. Zwischen 2012 und 2020 entstanden 1.195.500 Einheiten des Octavia Combi der dritten Generation.

Die vierte Generation kam im November 2019 auf den Markt und ist das erste Skoda-
Serienmodell mit Mild-Hybrid e-TEC Technologie. Erstmals bietet Skoda außerdem einen Octavia Combi iV mit Plug-in-Hybridantrieb an, der auch als sportlicher Octavia Combi RS iV erhältlich ist.

Die vierte moderne Generation des Bestsellers hat bereits die Marke von einer Viertelmillion ausgelieferter Einheiten überschritten. Damit hat der Skoda Octavia Combi in den vergangenen 25 Jahren insgesamt mehr als 2,8 Millionen Kunden erreicht. Vom 1. März bis zum 17. Mai widmet sich eine Ausstellung im Skoda-Museum in Mlada Boleslav der Modellgeschichte des Octavia.

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