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10 Mikromobile im Überblick: Kleine Elektroautos für die Stadt

Es muss ja nicht immer ein über zwei Tonnen schweres SUV sein

10 mikromobile im überblick: kleine elektroautos für die stadt

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Citroën Ami

Mit einer Reichweite von bis zu 75 Kilometern und einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 45 km/h ist der Ami perfekt geeignet für den alltäglichen Stadtverkehr. Binnen drei Stunden kann die 5,5 kWh Batterie an einer herkömmlichen Haushaltssteckdose wieder vollständig aufgeladen werden. Durch speziell konzipierte 14-Zoll-Räder, äußerst kompakte Abmessungen (Länge: 2,41 Meter, Breite: 1,39 Meter, Höhe: 1,52 Meter), Automatikgetriebe und einen Wendekreis von nur 7,20 Metern vereinfacht das leichte Vierradfahrzeug das Fahren und Parken.

Einziger Haken: Der Ami wird nicht in allen Ländern Europas angeboten. In Deutschland etwa vertritt ihn der baugleiche Opel Rocks-e.

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City Transformer CT1

Ein Exot der eher wunderlichen Sorte ist der City Transformer, ein kleines Elektromobil mit variabler Spurweite von einem israelischen Startup-Unternehmen. Auf der IAA 2021 wurde eine Version mit neuem Außendesign gezeigt.

Für den Antrieb sorgen zwei Elektromotoren an der Hinterachse. Die Batterie liefert angeblich Strom für rund 180 Kilometer Reichweite. 

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Elaris Pio

Bereits vor einigen Monaten hatte die Firma Elaris mit dem winzigen Zhidou für Aufsehen gesorgt. Das aus China stammende Elektroauto ist zwar winzig, genauso winzig ist aber auch der Preis.

Nun wurde der Name “europäisiert”, das Modell  heißt jetzt Elaris Pio. Die konstruktive Grundlage bilden aber weiterhin der Zhidou D2 respektive Zotye E20.

Ansonsten hat sich nicht viel geändert: 2,81 Meter Länge, 1,54 Meter Breite, 1,55 Meter Höhe und ein Radstand von 1,76 Meter sind ungefähr Smart-Fortwo-Niveau. Vorne sind Reifen im Format 145/60 R13 montiert, hinten sind es 165/55 R13. 

Ein Akku mit 27 kWh Kapazität versorgt den 36 kW (49 PS) starken Elektromotor mit Strom, auf 9,7 kWh pro 100 km/h beziffert Elaris den Verbrauch, 225 Kilometer soll die WLTP-Reichweite betragen. Mehr als 105 km/h schafft der 895 Kilogramm leichte Zhidou aber nicht. Geladen werden kann nur per Typ-2-Kabel, was acht Stunden für eine komplette Ladung erfordert.

4 Jahre Garantie gibt es auf die Batterie, 2 Jahre auf den Rest. Die Serienausstattung ist recht reichhaltig. So gibt es 13-Zoll-Alufelgen, LED-Rückleuchten, Keyless Start, elektrisch verstellbare Außenspiegel, eine Klimaanlage und sogar ein Navi mit Touchscreen.

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e.Go Life Next

Der Elektro-Kleinstwagen e.Go Life wird seit Juni wieder gebaut. Genauer gesagt, als e.Go Life Next in Deutschland.

Der e.Go Life wurde bereits ab Frühjahr 2019 angeboten, doch musste der Hersteller im Sommer 2020 Insolvenz anmelden, und die Produktion wurde gestoppt. Am 1. September 2020 übernahm die Next.E.Go Mobile SE das Geschäft, hinter der eine holländische Investorengesellschaft steckt.

Mit der Sonderedition e.Go Life Next soll nun der Neuanfang gelingen. Der Antrieb ist ein Elektromotor mit 29 kW Dauerleistung / 57 kW Peakleistung. Von 0-50 km/h geht es in 4,3 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 130 km/h. Ein 21,5-kWh-Akku ermöglicht 132 km Reichweite nach WLTP.

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FreZe Nikrob EV

Der FreZe Nikrob EV basiert auf dem in China enorm erfolgreichen Wuling Hongguang Mini EV, erhielt aber Änderungen, die es sicherer und energieeffizienter machen sollen. So hat die Euro-Version ESP, Airbags, neue Räder und eine LED-Beleuchtung.

FreZe fügte auch eine Lichtmaschine hinzu, um AC-Geräte im Auto zu betreiben, wie etwa das Audiosystem, was dem Nikrob eine um rund 30 Kilometer größere Reichweite als das chinesische Modell verleiht.

Der Wuling Hongguang Mini EV hat zwei Batterieoptionen: 9,2 kWh und 13,8 kWh, beide mit LFP-Zellen. Das ist beim FreZe Nikrob EV nicht der Fall: Er wird in Europa nur das größere Batteriepaket haben. Laut Dartz, der Firma hinter dem Nikrob, bietet es eine NEFZ-Reichweite von 200 km.

Gebaut werden soll der Elektro-Winzling in Lettland, um so einfacher in die EU-Märkte zu kommen.

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Microlino 2.0

Die Serienversion des Microlino 2.0 wurde auf der IAA Mobility 2021 in München gezeigt. So sieht die Neo-Isetta nun endgültig aus. 

Das Exterieur wurde modernisiert, ohne den Retro-Charme zu verlieren. Dabei wurde der Türgriff durch einen Knopf ersetzt. Neu sind auch die LED-Lichtleisten. Auch der Innenraum wurde neu gestaltet und bietet nun mehr Platz. Die Lenksäule ist jetzt fest und nicht mehr mit der Tür verbunden, was die Lenkkräfte verringert.

Drei Batterieversionen mit 95, 175 und 230 km Reichweite werden angeboten, die Systemleistung liegt bei nominal 12,5 kW (19 kW Peakleistung). Damit schafft das Elektro-Kleinstfahrzeug 90 km/h.

Kurz nach der IAA soll der Konfigurator live gehen; dann werden auch die Preise bekannt geben. Die Produktion soll noch 2021 anlaufen. 

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Mobilize EZ-1

Renault hat Anfang 2021 das Elektro-Kleinstfahrzeug EZ-1 vorgestellt. Der kleine Zweisitzer erinnert vom Konzept her stark an den Twizy, wirkt aber etwas kantiger und hat von vornherein Seitentüren, die komplett aus Glas bestehen.

Der EZ-1 soll das erste Auto der neuen Renault-Submarke Mobilize sein, die sich unter anderem mit der Shared Mobility befassen soll, und zwar sowohl für Personen wie für Güter. Konkret sind Dienste wie Carsharing, Ride-Hailing, Last-Mile-Delivery und On-Demand-Transit geplant.

Der EZ-1 ist wie der Twizy nur etwa 2,30 Meter lang und wird noch als Prototyp eingestuft. Möglicherweise wird er das Erbe des bereits seit 2012 angebotenen Twizy antreten.

Das Fahrzeug besteht zu 50 Prozent aus recycelten Materialien und lässt sich nach Ende der Lebensdauer zu 95 Prozent recyceln. Die Lebensdauer wird jedoch erhöht durch die Möglichkeit zum Austausch der Batterie.

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Opel Rocks-e

In Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Belgien ist der Elektro-Winzling bereits konfigurierbar, doch in Deutschland kommt der Citroën Ami zunächst nicht auf den Markt, wie wir kürzlich erfuhren. Jetzt dürfte klar sein, warum: Opel überrascht mit seiner Variante des Ami namens “Rocks-e“.

Die Rüsselsheimer bezeichnen das Wägelchen als “das erste SUM”, wobei die Abkürzung für Sustainable Urban Mobility stehen soll. Der nur 2,41 Meter lange Zweisitzer soll die Lücke zwischen Elektroroller und Elektro-Kleinwagen schließen. 

Da der nur 471 Kilo schwere City-Stromer als Leichtkraftfahrzeug eingestuft ist, kann er schon ab 15 Jahren gefahren werden. Voraussetzung ist nur ein Führerschein der Klasse AM.

Zum Antrieb macht Opel noch keine Angaben, doch dürfte der Rocks-e den gleichen 6 kW starken Elektromotor bekommen wie der Ami. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 45 km/h – bei Citroën wie bei Opel. Die 5,5-kWh-Batterie sorgt für eine Reichweite von 75 Kilometern nach WLTP-Norm.

Aufgeladen wird der Akku über die Haushaltssteckdose, was rund 3,5 Stunden (0-100 Prozent) dauern soll. Das dazugehörige, drei Meter lange Ladekabel ist fest im Rocks-e untergebracht und wird bei Bedarf aus der Beifahrertür gezogen. 

Bestellbar ist der neue Rocks-e “ab Herbst”. Weitere Märkte sollen 2022 folgen.

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Renault Twizy

Der Klassikern unter den elektrischen Minimobilen ist der seit 2011 gebaute Renault Twizy. In dem 2,34 Meter kurzen Wagen sitzen zwei Personen hintereinander. In der Cargo-Version entfällt der hintere Sitz zugunsten eines kleinen Kofferraums.

Die schwächere Version, die nur maximal 45 km/h schafft, dürfen auch schon junge Leute unter 16 Jahren fahren, für die stärkere Variante mit 80 km/h Spitze ist ein Autoführerschein nötig.

Zwar ist ein Airbag serienmäßig, aber es gibt Seitenscheiben nur im Zubehör und eine Heizung gar nicht. Bislang wurden über 30.000 Twizy gebaut.

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XEV Yoyo

Der für Ende 2020 angekündigte XEV Yoyo ist nun erhältlich. Das Auto  erinnert auf den ersten Blick ein wenig an den Smart Fortwo, dazu kommen seitliche Holme an den Türen ähnlich wie beim Renault Twizy. 

Mit 2,53 Metern ist der XEV Yoyo ist das Wägelchen noch kürzer als der Smart Fortwo, der 2,70 Meter misst. Der Yoyo ist zudem etwas höher, als er breit ist – keine ideale Voraussetzung für schnelle Kurvenfahrten. Doch dafür ist der Yoyo auch nicht gedacht. 

Der winzige Wagen fühlt sich am wohlsten in der Großstadt, kann sich aber mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auch einmal auf die Landstraße trauen. Angetrieben wird der Yoyo von einem 7,5-kW-Permanent-Synchron-Motor an der Hinterachse.

Als Energiespeicher dient eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie mit 10 kWh und einer Spannung von nur 72 Volt. Sie sorgt für eine Reichweite von 150 Kilometern. Aufgeladen wird entweder an der Schuko-Steckdose oder über einen Typ-2-Anschluss. In vier Stunden soll der Akku so von 30 auf 100 Prozent aufgeladen werden können.

 Zu den Besonderheiten gehört ein Batterietausch-System: Die drei stangenförmigen Akkus sind über eine kleine Klappe unten am Heck leicht zugänglich. Jeder Akku wiegt 25 Kilo. Etwas Muskelkraft vorausgesetzt, können die Elemente so noch per Hand getauscht werden, wenn sie leer sind.

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Zetta City Module 1

Der russische Wirtschaftsminister Denis Manturov hat sich kürzlich in einem Interview mit dem russischen Fernsehsender RBK über die Aussichten für den Marktstart von zwei  emissionsfreien Autos aus Russland geäußert. Danach soll der rein elektrisch angetriebene Zetta City Module 1 noch dieses Jahr debütieren. Ein paar Jahre später soll dann eine Wasserstoffversion des Aurus Senat folgen.

Das Akronym Zetta steht für Zero Emission Terra Transport Asset, also etwa “Nullemissions-Landfahrzeug”. Der elektrische Kleinstwagen sollte eigentlich schon Anfang 2020 auf den Markt kommen – zu einem Rekordpreis von nur 450.000 Rubel (etwa 5.200 Euro). 

Für das Jahr 2020 war eine Produktion von 2.000 Autos geplant, danach wollte der Hersteller aus Toljatti (etwa 700 Kilometer südöstlich von Moskau an der Wolga gelegen) eine Kapazität von 15.000 Autos pro Jahr erreichen. Die Produktion war jedoch verschoben worden.

 Nun soll die Serienfertigung noch 2021 beginnen. Der Kleinstwagen bietet Platz für zwei Personen und wird von vier Radnabenmotoren mit einer Gesamtleistung von 98 PS (72 kW) angetrieben. Die Batterie ist bescheiden dimensioniert: Sie speichert gerade mal 10 Kilowattstunden, was für eine Reichweite von 180 Kilometern sorgen soll.

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